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Empfehlung: Diese Bands sollte man sich ansehen

Empfehlung

Diese Bands sollte man sich ansehen

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    Bis Donnerstagmorgen muss alles fertig sein: Seit Tagen bauen Mitarbeiter und Freiwillige im Wittelsbacher Park die Bühnen auf.
    Bis Donnerstagmorgen muss alles fertig sein: Seit Tagen bauen Mitarbeiter und Freiwillige im Wittelsbacher Park die Bühnen auf. Foto: Philipp Kinne

    An drei Tagen spielen mehr als 80 Bands und DJs auf dem Festival im Wittelsbacher Park. Wen man sich wann und auf welcher Bühne ansehen will, muss jeder selbst entscheiden. Wir geben ein paar Tipps, wo sich das Zuhören lohnt.

    Donnerstag

    Los geht’s mit einer der noch jungen Bands, die in den vergangenen Monaten den Staub von der Marke „Augsburg Popcity“ geblasen haben: Zimt. Schlagzeug, Keyboard, Bass und die Stimmen der Frontfrauen, schon hat man den rumpelnden Neue-Deutsche-Welle-Pop, der so charmant ist, weil er immer ein bisschen unperfekt wirkt.

    Wütend und gegen den Strich ist die junge Kölner Band Sparkling: Nach London ausgewandert und mit reinstem britischen Akzent auf Deutschlands Bühnen zurückgekehrt, packen die drei Schwarzgekleideten all ihre Enttäuschung über die eigene Generation in zackige Post-Punk-Zwei-Minüter.

    Impala Ray ist ein angenehm entspanntes Kontrastprogramm. „Griabig“ ist das Lieblingswort des langhaarigen Münchners und seiner vielen Musikantenfreunde. BayFolk nennt Ray seine Musik. Das passt in zweierlei Hinsicht, erstens steht Bay für Bayern und zweitens für die Bay Area in San Francisco, dem Ursprungsort der Hippiemusik.

    Zum Höhepunkt des ersten Abends betritt die Elite des deutschen Liedermachertums die Bühne: die Höchste Eisenbahn, bestehend aus Francesco Wilking, Sänger der Band Tele, dem Berliner Songschreiber Moritz Krämer und Max Schröder (Tomte, Olli Schulz und der Hund Marie) am Schlagzeug.

    Freitag

    Eines der aufregendsten Augsburger Musikprojekte ist Das Ding ausm Sumpf. Hinter dem kryptischen Namen steckt Franz Brenninger – ein aufmerksamer Beobachter des Alltags, meist messerscharf treffend in seinen Worten und immer poetisch, die Reime untermalt von seiner funkigen Band.

    Auf der Bühne am Turm spielt zum Hauptabendprogramm Megaloh: Der Rapper aus Berlin legt sein ganzes Herzblut in seine Texte. So mutet sein aktuelles Album „Regenmacher“ wie ein öffentliches Tagebuch an. Dazwischen gibt es Stücke mit derben Beats, bei dem er hip-hop-typisch den Gangster spielt.

    Die Hamburger Band Fotos um den Augsburger Sänger Tom Hessler hat nach sechs Jahren Pause jede Festlegung auf ein Genre hinter sich gelassen: Die Musik ist eine homogene Mischung aus Krautrock, Shoegaze und Synthesizern.

    Samstag

    Am letzten Festivaltag besteht die Gefahr, dass man sich schon am späten Nachmittag die Seele aus dem Leib tanzt. Schuld ist Fräulein Brecheisen aus Augsburg. Mit viel Lippenstift und Kleidchen verausgabt man sich auch auf der Bühne zum selbst fabrizierten Discofunk.

    Weitere Lokalhelden sind die Herren von Endlich Blüte. Manche sprechen auch von den jungen Tocotronic, ergänzt mit der Melancholie der 80er-Jahre Band The Smiths.

    Dass Rapper Maeckes kein Gangster ist, sieht man schon am Cover seines Albums „TILT“. Darauf hält er sich eine blaue Blume ans Herz, das Symbol der Romantiker. Er wirft nicht mit Schimpfwörtern um sich, sondern hinterfragt die Welt im Plauderton.

    Kakkmaddafakka ist norwegisch für „Partytiere“. In die verwandelt sich das Sextett aus Bergen auf der Bühne. Neuerdings präsentiert sich die Band zwar eher melancholisch, doch diese Mischung aus Alt und Neu macht

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