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Einzelhandel: Wie der Real-Umbau auf die Kunden wirkt

Einzelhandel

Wie der Real-Umbau auf die Kunden wirkt

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    Mit einem gefüllten Einkaufswagen verlassen Susanna Gorva und Tochter Livia den Supermarkt in der Reichenberger Straße. Wenn sie etwas nicht finden, dann fragen sie beim Personal nach.
    Mit einem gefüllten Einkaufswagen verlassen Susanna Gorva und Tochter Livia den Supermarkt in der Reichenberger Straße. Wenn sie etwas nicht finden, dann fragen sie beim Personal nach. Foto: Annette Zoepf

    Das SB-Warenhaus Real in der Reichenberger Straße verändert gerade. Es wird bereits seit Jahresbeginn umgebaut und modernisiert. Obwohl die Umgestaltung nahezu abgeschlossen wirkt, werden die Bauarbeiten nach Unternehmensangaben noch bis Ende Oktober dauern.

    Kunden, die den Real kennen, werden schon jetzt zahlreiche Neuerungen bemerken. Sämtliche Regale sind der Übersichtlichkeit halber beschriftet. Der Eingangsbereich ist größer, dafür wurde ein Kiosk umgesetzt, und wie bei einem Lebensmittelmarkt stößt der Einkäufer nun als erstes auf einen großen Frischebereich (Obst, Gemüse).

    Generell beginnt der Rundweg durch den Markt mit der Lebensmittelabteilung. Haushaltswaren, Textilien, Elektroartikel und andere non-food-Bereiche wurden dafür auf die andere Seite der Halle geräumt. Der Getränkemarkt, der bisher einen separaten Eingang hatte, ist zur Halle hin geöffnet worden. Die Kassen wurden erneuert. Am hinteren Bereich mit Kühlwaren und Bedientheken für Fleisch, Käse und Fisch hat sich bisher kaum etwas geändert, aber hier sind die Arbeiten noch im Gange.

    Geschäftsleiter Norbert Spicker sagte dazu auf Anfrage unserer Zeitung: „Unter anderem entstehen eine neue Bedientheke für Fleisch-Spezialitäten sowie eine neue Wursttheke mit Räucherofen. Wir werden hier künftig diverse Wurst-Spezialitäten in Eigenproduktion herstellen, zum Beispiel Wiener, Weißwürste, Pfefferbeißer und Rohpolnische. Ebenso erhalten wir eine neue Bedientheke für Frischfisch und Käsespezialitäten sowie eine neue Hausbäckerei.“

    Während der restlichen Umbauarbeiten bleibe der Markt zu den üblichen Zeiten geöffnet. „Bei Rückfragen können sich die Kunden gerne jederzeit an unsere Mitarbeiter wenden“, sagte Spicker.

    Dass sich die Arbeiten über mehr als ein Dreivierteljahr hinziehen, dürfte mit dem Umbau im laufenden Betrieb zusammenhängen. Vielleicht hat auch eine Rolle gespielt, dass zwischendurch einmal davon die Rede war, der Metro-Konzern wolle die Real-Sparte verkaufen. Dazu ist es aber nicht gekommen.

    Die Kunden haben freilich vom Umbau nicht viel bemerkt oder sich bereits an die Veränderungen gewöhnt, wie eine Umfrage unserer Zeitung ergab. „Ich kaufe hier ein und habe damit keine Probleme“, sagt Susanna Gordva, die gerade mit ihrer Tochter Livia und einem vollen Einkaufswagen den Markt verlässt. Rudolf Kühr, der gerade seinen Motorroller beim Eingang abstellt, versichert auf Nachfrage noch: „Ich bin mit dem Markt ganz zufrieden. Wenn ich etwas nicht finde, dann frage ich.“

    Im Café der Bäckerei Bachmeier sitzt Johann Bernhard. „In den ersten Wochen habe ich viel suchen müssen, aber jetzt geht’s“, sagte er. Er kaufe immer das Gleiche ein, und Veränderungen im Sortiment habe er nicht bemerkt. „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Real zufrieden“, fügt er hinzu.

    Familie Frahler aus Gablingen verstaut gerade ihre Einkäufe im Auto. Mutter Tanja gibt zu bedenken, dass sie nur selten hier einkaufe. „Wir waren vielleicht vor einem halben Jahr zuletzt da. Aber ich finde die Veränderungen im Markt nicht schlecht. Und ich habe alles gefunden, was ich wollte.“

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