Wie gefährlich das Baden in Flüssen und Kanälen ist, hat auch der Unfall vom Freitag gezeigt, als ein 27-Jähriger am TSG-Wehr im Lech starb. Thomas Erhardt, Sprecher der Wasserwacht, warnt: "Fließgewässer bergen große Gefahren, wer hier badet, muss besonders aufpassen." Wehre und Kraftwerke müsse man generell meiden. Im Stadtgebiet gibt es viele Stellen, an denen man - auch bei größter Hitze - lieber nichts in Wasser steigen sollte.
TSG-Wehr Das Lechwehr im Norden der Stadt ist nach Einschätzung der Wasserwacht "vielleicht das Gefährlichste". Der Wasserfall sieht harmlos aus und lädt zum Rutschen ein. Was man nicht sieht: Unten gibt es eine lebensgefährliche Walze.
Ackermann-Wehr Das Wehr in der Wertach bei Göggingen ist ebenfalls sehr riskant. In diesem Bereich herrsche absolute Lebensgefahr, sagt die Wasserwacht.
Zusammenfluss Naturidylle pur bietet der Zusammenfluss von Lech und Wertach. Wer dort ins Wasser steigt, muss aufpassen. "Durch die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten bilden sich Wirbel, die auch gute Schwimmer runterziehen können", sagt Thomas Erhardt.
Hauptstadtbach Baden ist auf einer Strecke bis zur Friedberger Straße erlaubt. Doch viele lassen sich weitertreiben, unter der Straße hindurch. Erhardt: "Das ist verboten und kann gefährlich werden."
Eiskanal Immer wieder stürzen sich Wagemutige auch in die Kanustrecken am Eiskanal. "Lebensgefährlich", urteilt die Wasserwacht.
Wertach vital Durch die Renaturierung der Wertach gibt es viele Stellen, an denen das Wasser schnell über große Steine hinweg fließt. Sieht schön aus, sollte man als Badender aber meiden. Erhardts Erfahrung: "Wer hier ausrutscht, kann sich sehr schmerzhaft verletzten."