Nicht nur für den Durchgangsverkehr, auch für Augsburger bringt die Erweiterung, die im Zuge des durchgängigen dreispurigen Ausbaus bis München realisiert wurde, Vorteile. Viele Augsburger nutzen die A 8 als eine Art Nordumgehung, wenn sie die Stadt in Ost-West-Richtung durchqueren müssen. Im morgendlichen Berufsverkehr staute sich der Verkehr auf diesem besonders stark belasteten Abschnitt bis auf die B 17 zurück.
Nach mehr als drei Jahren Bauzeit soll es Entspannung geben. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 Stundenkilometern soll aber in diesem Bereich bleiben, so die Betreibergesellschaft Autobahnplus. Zudem gibt es noch eine Baustelle für einen Fußgängersteg auf Höhe Autobahn-Ost, der im kommenden Jahr fertig wird. Auch hier gibt es Einschränkungen. Ansonsten sind alle Brücken über die Autobahn in diesem Abschnitt fertig.
Im Zuge des Ausbaus wurde auch ein Lärmschutzwall entlang Hammerschmiede und Firnhaberau aufgeschüttet. 1650 Meter ist er lang, bis zu acht Meter hoch. 200 000 Kubikmeter Erde, das sind rund 20 000 Lastwagen-Ladungen, wurden dafür bewegt. Weil der Autobahn-Ausbau von den Behörden wie ein Neubau bewertet wird, gelten strengere Lärm-Grenzwerte. Deshalb muss der neue Wall her. In der Vergangenheit galt die Autobahn mit 70 Dezibel als einer der lautesten Orte in Augsburg.
Durch den neuen Wall sollen die Grenzwerte von 59 Dezibel tagsüber eingehalten werden. Absehbar ist aber auch, dass die dreispurige Autobahn mehr Verkehr anziehen und somit mehr Lärm produzieren wird.
Die Ausbauarbeiten an der Autobahn Richtung Ulm beginnen allmählich. Laut Autobahndirektion ist, abhängig vom Wetter, in der Nacht von Samstag auf Sonntag geplant, die Autobahn zwischen Neusäß und Adelsried in Richtung