Auch wenn viele Großveranstaltungen in Zeiten der Corona-Pandemie auf der Kippe stehen, das Strandkorb-Festival auf der Messe Augsburg feilt am Programm. Vom 4. Juni bis 15. August finden wie berichtet auf dem Messegelände viele Akteure der Showbranche eine neue Heimat. Die Plätze im Strandkorb sollen die nötigen Sicherheitsabstände gewährleisten. Geplanter Start ist mit Mike Singer am 4. Juni, zu Ende gehen soll die Sause am 15. August mit Pietro Lombardi und Joris. Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Neu in der Liste sind das Musikkabarett-Duo Pizzera & Jaus aus Österreich am 5. Juni, in ihrer Heimat füllen sie große Hallen. Einer, der Herzen brechen kann, soll am 19. Juni kommen. Gil Ofarim, ein Multitalent, will dort sein neues Album „Alles auf Hoffnung“ vorstellen. Und die Queen of Metal, Doro Pesch, soll die Bühne am 22. Juli erzittern lassen. Neben Komödianten wie Paul Panzer, der am 9. Juni auf „die dunkle Seite“ entführen will, oder Helge Schneider, der schräg wie gewohnt am 23. Juli zu „Lets lach“ einlädt, sollen auch Bands wie In Extremo, Schandmaul oder Culcha Candela kommen. Sie wollen damit coronakonform ihre musikalische Visitenkarte in der Fuggerstadt abgeben.
Diese Bands kommen zum Strandkorb-Open-Air nach Augsburg
Das Konzept, laut Veranstalter die perfekte Mischung aus Sicherheit und Vergnügen in Zeiten von Corona, wurde übrigens mit dem Preis des Deutschen Tourismusverbandes ausgezeichnet. Im letzten Jahr hat das Festival in Mönchengladbach in 63 Shows rund 50.000 Besucher begeistert. Und es findet bei jedem Wetter statt. Derzeit, so Pressesprecherin Birgit Gibson von der Hertlein Veranstaltungs GmbH in Würzburg, die die Messe Augsburg als Partner für das Open Air gewinnen konnte, sei man mit einigen weiteren bekannten Künstlern auch noch im Gespräch. Auch an Sonntagsmatineen mit Jazz und Klassik werde „getüftelt“.
Die Karten für die Auftritte kosten zwischen 41 und 55 Euro. Man muss immer beide Sitzplätze im Strandkorb buchen, auch wenn man alleine kommt. Dass dort ein Desinfektionsmittel liegt, ist inzwischen selbstverständlich. Auch für die passende Verpflegung wird gesorgt, die bucht man online.
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