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Datenverarbeitung: Die Uni braucht ein neues Rechenzentrum

Datenverarbeitung

Die Uni braucht ein neues Rechenzentrum

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    IT wird in allen Bereichen der Uni gebraucht.
    IT wird in allen Bereichen der Uni gebraucht. Foto: Elisa Glöckner

    Die Zeiten ändern sich. Früher hat man an der Uni noch viel mit Papier gearbeitet. Heute geht ohne das Rechenzentrum fast nichts mehr. An der Universität Augsburg gibt es dennoch ein Problem. Das Rechenzentrum ist inzwischen 30 Jahre alt. Es entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen von mehr als 20 000 Nutzern. Studenten brauchen es, Verwaltungsmitarbeiter brauchen es und auch Wissenschaftler. Deshalb soll ein Neubau her.

    Aktuell ist das Rechenzentrum in einem Gebäude nahe der Unimensa untergebracht. Es wurde 1989 in dem damals eröffneten Campus-Gebäude L eingerichtet: Es sind drei Räume voll mit Technik auf rund 240 Quadratmetern. Außerdem gibt es zahlreiche weitere Räume mit Servern über den Campus verstreut. Unisprecher Klaus Prem sagt, das 30 Jahre alte Bestandsgebäude entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsversorgung in den Bereichen Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung.

    Die Universität will nun einen Neubau im Süden des Campus’ errichten. Er soll mehr als doppelt so groß wie bisher werden. Die Kosten sind noch nicht genauer beziffert. Das nötige Geld dafür ist aber sozusagen schon einpreist. Es soll aus der neuen Zwei-Milliarden-Forschungsoffensive des Freistaates fließen, die Ministerpräsident Markus Söder kürzlich angekündigt hat.

    Nach dem aktuellen Stand der Überlegungen wird der Neubau insgesamt drei Bereiche haben – einen für IT-Technik, einen für Büros und Schulungsräume und einen dritten Bereich für studentisches Arbeiten. In den großen Server-Räumen soll einiges möglich sein, was Wissenschaftler heute für ihre Arbeit brauchen: Nach Angaben der Universität ist ein Raum für eine Art „Super Computing“ vorgesehen. Dabei geht es um die Verarbeitung besonders großer Datenmengen und um paralleles Rechnen. Dies werde vor allem von Physikern, Geografen, Mathematikern und Informatikern benötigt. Im zweiten großen Server-Raum ist „Housing“ vorgesehen. Dort sollen Wissenschaftler aus allen Bereichen der Universität für spezielle Projekte, die eine besonders große Rechenleistung erfordern, eigene Rechner nützen können. Der dritte große Server-Raum ist für die zentrale IT auf dem Campus vorgesehen. Denn dort wird inzwischen fast alles online erledigt, von Kursplanungen über die Prüfungsverwaltung bis hin zur Information der Studierenden. Neu hinzu kommen an der Uni auch noch die Bereiche Medizin und Medizininformatik, die ebenfalls mit moderner IT-Infrastruktur ausgestattet werden müssen.

    Über den Neubau fürs Rechenzentrum hinaus sollen in einem zweiten Schritt die bestehenden Räume erneuert und weiter genutzt werden. Und wie sieht es mit dem Zeitplan aus? Sprecher Prem sagt, wegen der Bedeutung des Rechenzentrums für die weitere Entwicklung der Universität hoffe man darauf, den Neubau des Rechenzent-rums an der Uni zeitlich in engem Zusammenhang mit dem Aufbau des Medizin-Campus beim Uniklinikum zu realisieren. (AZ)

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