Als „guter Nutzbau mit repräsentativer äußerer Erscheinung“ wurde schon 1957 die einstige Stadtmetzg am Fuße des Perlachbergs bezeichnet. Die Stirnseite sei „von beruhigt-klangvoller Reife“, schrieb der Kunsthistoriker Dr. Norbert Lieb. Am Fuß dieser Giebelfront zum Metzgplatz führen breite Treppenstufen zu zwei Portalen. Von 1609 bis 1930 betrat man durch sie die Fleischmarkthalle. Hier befanden sich ursprünglich auf runden Steinsäulen 127 Verkaufstische, an denen die Frauen der Augsburger Zunftmetzger Fleisch anboten. Innereien und Wurst durften in der Markthalle nicht verkauft werden.
Augsburger Geschichte