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Augsburg: Die Flucht aus dem Irak endet im Gefängnis

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Die Flucht aus dem Irak endet im Gefängnis

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    Ein kurdischer Kämpfer fühlt sich vom Islamischen Staat bedroht und flieht. Als er mit seiner Familie in Deutschland ankommt, holt ihn seine Vergangenheit ein. Die Polizei verhaftet ihn.
    Ein kurdischer Kämpfer fühlt sich vom Islamischen Staat bedroht und flieht. Als er mit seiner Familie in Deutschland ankommt, holt ihn seine Vergangenheit ein. Die Polizei verhaftet ihn. Foto: Anne Wall

    Der Angeklagte gibt sich selbstbewusst, obwohl seine Lage nicht gerade rosig ist. „Ich bin Freiheitskämpfer der Peschmerga. Mein Chef ist Massud Barzani, der Präsident der Autonomen Region Kurdistan“, ergänzt Mustafa, 46, nicht ohne Stolz seine Personalien. Wie er tatsächlich heißt, ist nicht so einfach heraus zu finden. Sein Name, der im Pass steht, sei nicht der richtige. Dann gebe es noch einen Spitznamen, den er bei der Peschmerga führe, klärt er über einen Dolmetscher die Vorsitzende Richterin Susanne Hillebrand auf. Mustafa sitzt seit dem 18. Dezember 2015 in Untersuchungshaft – wegen Verdachts des Drogenhandels mit 250 Gramm Heroin. Der Fall ist äußerst ungewöhnlich.

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