Der Austritt der langjährigen Stadträtin Margarete Heinrich aus der SPD kommt nur auf den ersten Blick überraschend. Tatsächlich hat sich die Entfremdung zwischen ihr und der Partei in Augsburg länger abgezeichnet. Nachdem ihre Kandidatur für den Landtag scheiterte, was auch dem generell schlechten Abschneiden der Partei geschuldet war, musste sie den Fraktionsvorsitz im Stadtrat räumen – offiziell freiwillig, letztlich blieb ihr wohl auch keine andere Wahl. Menschliche Enttäuschungen und nun das Bündnis der SPD mit der Linkspartei im Stadtrat – das in Summe erklärt den harten Schnitt.
Augsburg