Gazi Cavga von der „Gazi Butik“ sitzt an einem kleinen Tisch vor seinem Geschäft. Autos und Lastwagen brummen vorbei. Im Schaufenster hinter ihm glitzern opulente Braut- und Abendkleider in allen Farben. Cavga ist eigentlich Schlosser. Seine Ex-Frau arbeitete lange als Schneiderin bei einem der anderen Brautgeschäfte, bis sie 2008 entschieden, sich in dem Eckhaus an der Ulmer Straße in Augsburg selbstständig zu machen. „Damals gab es außer uns nur zwei andere Brautläden, die sind inzwischen geschlossen. Von den neun Geschäften in dieser Straße ist meines jetzt das älteste“, ist sich der Bobinger sicher. 90 Prozent seiner Kundinnen, so schätzt er, kommen aus München. „In München gibt es nichts Vergleichbares. Vom Augsburger Markt allein könnten wir hier nicht leben“, erklärt er.
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