CO2-Ausstoß: Klimacamp begrüßt Klimabeschluss der Stadt Augsburg
Die Klimaaktivisten zeigen sich vom Ziel der Stadt Augsburg, den künftigen CO2-Ausstoß auf 9,7 Millionen Tonnen zu begrenzen, angetan. Die eigentliche Nagelprobe komme aber noch.
Die Aktivisten des Klimacamps begrüßen das Ziel der Stadt, den CO2-Ausstoß von nun an auf ein Restbudget von 9,7 Millionen Tonnen zu beschränken. Der Umweltausschuss des Stadtrats beschloss die entsprechende Vorgabe am Montag, sodass in einer Studie untersucht werden kann, wie dieses Ziel konkret mit welchen Maßnahmen und Einschränkungen erreichbar ist. Die Höhe des Restbudgets fußt auf einer Berechnung des städtischen Klimabeirats, in dem auch zwei Fridays-for-Future-Aktivisten vertreten sind. Sie orientiert sich daran, wie viel CO2 die 300.000 Augsburger gemessen an der Weltbevölkerung noch produzieren dürfen, bevor das Ziel des Pariser Klimaabkommens (maximal 1,5 Grad Erderwärmung) nicht mehr einhaltbar ist.
"Die neue Zielsetzung ist ein großartiger Schritt und Grund zum Feiern", so Klimaaktivistin Charlotte Lauter, wenn man sie mit dem bisherigen Agieren der Stadt vergleiche. Es sei offensichtlich, dass die Stadt dieses Budget ohne parallel laufende Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene nicht erreichen kann. Man erwarte von der Stadt, sich entsprechend klar für Weichenstellungen auf diesen Ebenen einzusetzen. Dass die CSU geschlossen zustimmte, nehme man als positive Überraschung wahr.
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