Angela Merkel hat schon ruhigere Nachmittage verbracht. Wladimir Groisman, der neue ukrainische Ministerpräsident, hat seinen Antrittsbesuch bei ihr kaum beendet, da fährt bereits Donald Tusk vor dem Kanzleramt vor, der Präsident des Europäischen Rates. Er kommt gerade aus Paris, von wo aus sich ein paar Stunden später auch der französische Präsident François Hollande auf den Weg nach Berlin macht. Und als könne die Krise, in die die Briten Europa mit ihrem Referendum am Freitag gestürzt haben, nur in Deutschland gelöst werden, reist aus Rom auch noch Matteo Renzi an, der italienische Regierungschef. Sicher allerdings ist nach ihrem gemeinsamen Abendessen nur eines: dass noch nichts sicher ist.
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