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Brechtfestival 2018: Das Publikum soll denken – und der Fatzer sterben

Brechtfestival 2018

Das Publikum soll denken – und der Fatzer sterben

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    Von links: Gerald Fiedler Kaumann, Kai Windhövel Fatzer und Sebastian Mülller-Stahl Büsching am Theater Augsburg in "Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer".
    Von links: Gerald Fiedler Kaumann, Kai Windhövel Fatzer und Sebastian Mülller-Stahl Büsching am Theater Augsburg in "Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer". Foto: Jan-Pieter Fuhr

    Die Bühne, die Bert Brechts „Fatzer“-Materialien um vier desertierende Soldaten des Ersten Weltkriegs auf den Spielplan und in Szene setzt, diese Bühne zeigt Mut, Anstrengungs- und Diskursbereitschaft. Weitgehend unbekannt, fordert das liegen gelassene Fragment vom Ende der 1920er Jahre vor allem Dramaturgie, Regisseur und Publikum, die gemeinsam dem Umstand beizukommen haben, dass hier in Rohform mehr Abhandlung als Handlung, mehr Kopf-Text als Theaterpraxis vorliegen. Dazu fordern die Materialien diverse Lesarten geradezu heraus – selbst der Dramatiker Heiner Müller, der 1978 eine Bühnen-Fassung vorlegte, hatte eigenem Bekunden nach „willkürlich Zusammenhänge hergestellt“. Das

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