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Boxen: Augsburger Boxerin Nikki Adler bei GZSZ zu sehen

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Augsburger Boxerin Nikki Adler bei GZSZ zu sehen

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    Am 4. Juli will Nikki Adler ihren WBU-Titel verteidigen.
    Am 4. Juli will Nikki Adler ihren WBU-Titel verteidigen. Foto: Alexander Kaya

    Details dürfen nicht verraten werden. Das meiste ist noch streng geheim, aber für die vierfache Augsburger Box-Weltmeisterin ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Denn kürzlich war sie bei Dreharbeiten in Potsdam.

    Der deutsche Privatsender RTL hat die 28-Jährige für eine Gastrolle engagiert. Adler darf in der erfolgreichsten, deutschen Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) mitspielen. „Das ist meine Lieblingsserie, und es war ein ganz tolles Erlebnis, mal zu erleben, wie es hinter den Kulissen zugeht.“ Aber es hatte auch mit Arbeit zu tun: „Ich musste ja Texte lernen und wir waren den ganzen Tag am Set. Das ist ganz schön anstrengend.“ Ansonsten ist

    Auf dem roten Teppich unterwegs

    Die Augsburgerin war in jüngster Vergangenheit viel unterwegs. Öfters auch im Abendkleid auf dem roten Teppich. Beim Filmball in Wien, beim ImPose-Award in Hamburg oder beim Thüringer Landespresseball. Vor ein paar Tagen war sie im „Adventure Camp“ in Neuburg, das zum dritten Mal unter dem Motto „Keine Macht den Drogen“ stattfand. Dort gab Adler den Jugendlichen Trainingsstunden im Boxen. „Es war ganz schön was los in letzter Zeit. Ein bisschen hat das Training schon gelitten, aber momentan greife ich wieder voll an“, sagt Adler. Unter Trainer Alexander Haan absolviert sie täglich zwei Übungseinheiten. Ihr bleibt auch nicht viel anderes übrig. Der nächste Titelkampf wartet auf sie.

    In Martfeld bei Bremen trifft sie dabei am 4. Juli im Supermittelgewicht auf die 24-jährige Ungarin Szilvia Szabados, die in der englischen Hauptstadt London lebt. Sie gilt als ehrgeizig und zielstrebig, und von ihren sieben Profikämpfen konnte sie bisher fünf gewinnen.

    „Es wird wieder höchste Zeit“

    „Szabados ist ein paar Jahre jünger als ich und, soweit ich weiß, ziemlich schnell. Außerdem ist bekannt, dass die Boxerinnen in London immer sehr gut ausgebildet sind“, meint Adler. Doch auch sie ist heiß auf den nächsten Kampf. Schließlich ist es nun bereits über ein Jahr her, dass sie in ihrem vorerst letzten Fight im russischen Krasnodar die Afrikanerin Gifty Amanua Ankrah in der achten Runde durch technischen K. .o besiegte. „Es ist höchste Zeit, wieder in den Ring zu steigen. Ich will kämpfen. Das ist mein Leben“, lacht sie.

    Aber es ist auch nicht immer einfach für ihren Promoter Slawa Tschibisow, an Gegnerinnen zu kommen, die mit Adler Schritt halten können. Die Augsburgerin hat in ihrer Profi-Laufbahn immer noch eine blütenweiße Weste und feierte seit Dezember 2010 nur Siege. Zwölf Gegnerinnen bekamen dabei ihre Schlaghärte (laut ihrem Trainer ihr größtes Pfund) zu spüren.

    Adler setzt dabei am 4. Juli ihren WBU-Titel im Supermittelgewicht aufs Spiel. Allerdings ist sie selbstbewusst genug und weiß, dass sie die Ungarin packen kann: „Ich biete in jedem Kampf mein ganzes Herz und meine Titel. Wer die Beste sein will, muss es immer wieder beweisen, und ich bin hungrig.“

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