Es ist eine kleine App fürs Smart-phone – und doch soll sie in Zukunft Tausende von Menschenleben retten. Das wünschen sich Henri Tomac und seine Schulkameraden vom Jakob-Fugger-Gymnasium, die Erfinder von „Cyberstorm“. Die App soll künftig bei nahenden Naturkatastrophen wie Tsunamis, Tornados oder starken Unwettern die Bevölkerung informieren und ihnen in Bild und Text auch gleich Ratschläge geben, wie sie sich in Sicherheit bringen können oder wo es Anlaufstellen für den Notfall gibt.
„Bei Interviews mit verschiedenen Experten haben wir festgestellt, dass eines der größten Probleme bei Naturkatastrophen ist, dass die Menschen nicht wissen, was zu tun ist“, erklärt der 14-Jährige. Deshalb haben er und fünf weitere Mitglieder des Wahlkurses Robotik aus den Klassen 8 und 9 die App geschaffen, die entsprechende Warnungen auch gleich an alle Kontakte des jeweiligen Handynutzers schicken soll.
Noch befindet sich die App im Entwicklungsstadium, aber das Entwicklerteam um Henri, Luisa, Frederik, Michael, Benedikt und Thomas ist zuversichtlich, dass es auch die Marktreife erreicht. „Wir haben die App schon Experten wie dem Katastrophenschutz vorgestellt und die waren ganz begeistert“, verrät der Schüler. Viele, viele Stunden haben die jungen Forscher seit Schuljahresbeginn an der App getüftelt, am Wochenende wollen sie ihre Erfindung in München bei der First Lego League präsentieren, einem Wettbewerb für Schüler zwischen 10 und 16 Jahren, die sich mit Projekten aus dem Bereich Robotik beschäftigen.