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Bilanz: afa 2010: Trotz Besucherminus gute Geschäfte

Bilanz

afa 2010: Trotz Besucherminus gute Geschäfte

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    Augsburger Frühjahrsausstellung 2010
    Augsburger Frühjahrsausstellung 2010 Foto: Fred Schöllhorn

    Die afa 2010 ist schon wieder Geschichte, die Vorbereitungen für die nächste Frühjahrsausstellung laufen. Trotz deutlichem Besucherrückgang ist die afa immerhin weiter die attraktivste Veranstaltung auf der Messe.

    Auch wenn weniger Tickets verkauft wurden, die Aussteller sind überwiegend zufrieden. Das ergab jetzt die Auswertung der Befragung. Wir sprachen mit dem Sprecher des Veranstalters AFAG, Winfried Forster.

    Die Besucherzahlen waren nicht gerade rekordverdächtig. 2009 kamen 98.000, heuer nur noch 91.400 Besucher. Warum sind Sie trotzdem zufrieden?

    Forster Die Frühjahrsausstellung 2010 war bislang eine der besten Messen im Hinblick auf die Zahl der Aussteller und die Qualität des Angebots. In dieser Hinsicht bewegt sich Augsburg auf Augenhöhe mit München oder Hamburg. Aber wir schöpfen das Besucherpotenzial des Einzugsgebietes wesentlich besser aus, als eine "Heim & Handwerk" oder "Du und Deine Welt". Abgesehen davon - Besucherrekorde erwartet in diesen Zeiten wohl niemand ernsthaft.

    Was sagen die Aussteller?

    Forster: Entscheidend ist, dass die große Mehrheit auf der afa auch 2010 trotz schwieriger Rahmenbedingungen wieder gute Ergebnisse erzielt hat. Diese Aussteller wollen auch 2011 wieder dabei sein.

    Angebote im Gartenbereich sollen erweitert werden

    Mit welcher Erkenntnis aus der afa 2010 gehen Sie in die Planungen für 2011 rein? Was kann man denn 2011 besser machen?

    Forster: Wir beobachten grundsätzlich jede Veranstaltung sehr genau, sprechen mit Partnern und Ausstellern und werden sicher auch für die afa 2011 die eine oder andere Optimierung angehen. Ein Ziel ist für uns als Veranstalter die Ausweitung des Angebots im Gartenbereich.

    Was ergab die Besucheranalyse?

    Forster: Wenn wir die aktuellen Befragungsergebnisse sehen, haben wir wohl so ziemlich alles richtig gemacht: Für 90 Prozent der Besucher hat sich der Besuch "sehr gelohnt" oder "gelohnt", für 9 Prozent zumindest "teilweise".

    Ist der starke Abfall der Frequenz vom ersten zum 2. Wochenende üblich? Muss man am Ende für mehr Highlights sorgen?

    Forster: Schwankungen an den Wochenenden sind durchaus üblich, oft ist das erste Wochenende stärker. 2010 war das zweite Wochenende im Vergleich zu 2009 deutlich schwächer, das kann mit konkurrierenden Veranstaltungen wie der Dult oder dem Plärrer zu tun haben.

    Nach Russland kommt Frankreich

    Gibt es schon ein Länderthem?

    Forster: Nach Indien, Japan und zuletzt Russland wenden wir uns kommendes Jahr unserem Nachbarn Frankreich zu. Zusammen mit dem Bezirk arbeiten wir bereits am Konzept einer attraktiven Sonderschau mit kulturellen, touristischen und kulinarischen Highlights. Auch "Augsburg International" könnte 2011 wieder ein Thema werden.

    Wie zufrieden waren denn die Aussteller? Liegen schon konkretere Auswertungen vor?

    Forster: Die Ergebnisse der Ausstellerbefragung, die wir jetzt ausgewertet haben, sind absolut positiv. Insgesamt bewerten 41 Prozent der Aussteller ihre Beteiligung mit "sehr gut" oder "gut", 36 Prozent mit "befriedigend". Interessant auch die Bewertung aus den einzelnen Angebotssegmenten. Hier schneiden die Bereiche "Informationen + Dienstleistungen", "Wohnen und Einrichten" und Automobilbereich überdurchschnittlich gut ab.

    Und bei den Ausstellern ohne Direktverkauf?

    Forster: Lassen wir diesen Anteil der Aussteller außen vor, sind es 85 Prozent aller Beteiligten (2 Prozent keine Antwort), die die Noten "sehr gut", "gut" oder "befriedigend" vergeben.

    Wagen Sie einen Ausblick: Als was soll denn die nächste afa in die Historie eingehen?

    Forster: Als repräsentativer Spiegel der Wirtschaftsregion: aktuell, umfassend und innovativ. Also im Prinzip all das, was die afa schon in den letzten Jahren ausgezeichnet hat.

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