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Bilanz: Jahreswechsel mit Knalleffekten

Bilanz

Jahreswechsel mit Knalleffekten

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    So wie hier im Stadtteil Pfersee bei der Kirche Herz Jesu feierten die Augsburger auch bei Regen den Jahreswechsel mit einem großen Feuerwerk.
    So wie hier im Stadtteil Pfersee bei der Kirche Herz Jesu feierten die Augsburger auch bei Regen den Jahreswechsel mit einem großen Feuerwerk. Foto: Fotos: Silvio Wyszengrad

    Knalleffekt bei Regen in der Silvesternacht: Die Augsburger sind gut ins neue Jahr gestartet. Im Stadtgebiet wurde ausgiebig gefeiert, beim obligatorischen Feuerwerk wurde nicht gespart. Laut war’s überall.

    Es war ein Jahreswechsel glücklicherweise ohne schlimme Unfälle, Großbrände und tätliche Auseinandersetzungen. Aus Sicht der Rettungsdienste war es im Vergleich zu den Vorjahren eine „doch etwas ruhigere Nacht“. Die Polizei verzeichnete zu vorgerückter Stunde mehrere Fälle, in denen Betrunkene sich in die Haare gerieten. Insgesamt 50 Mal mussten die Beamten wegen Randalen oder Körperverletzungen einschreiten. In fünf Fällen, so ein Polizeisprecher, kam es zu Auseinandersetzungen mit

    Im Stadtgebiet gab es insgesamt zehn Brände, die überwiegend glimpflich verliefen. Angebrannte Hecken, Mülltonnen und Gartenmöbel zählen zur Schadensbilanz. Gegen 1 Uhr gab es einen Einsatz in der Kälberhalle, in der eine große Silvesterparty mit 1200 Gästen stattfand (Seite 36). Ein Fehlalarm, wie sich herausstellte. Auch in der Gaststätte beim Hauptbahnhof folgte wenig später ein Fehlalarm. „Die Gäste waren sehr freundlich und wünschten den Feuerwehrleuten ein gutes neues Jahr“, sagte Feuerwehr-Sprecher Friedhelm Bechtel. Für die Koordination der insgesamt 250 Feuerwehr- und Rettungseinsätze in der Stadt und dem Großraum Augsburg war die Integrierte Leitstelle zuständig, die in der Berliner Allee sitzt.

    Am Klinikum war die Silvesternacht „lebhaft“, so Chefarzt Dr. Markus Wehler. Es wurden rund 80 Patienten aufgrund internistischer oder chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen in der Notaufnahme behandelt. Deutlich weniger Verletzungen waren durch „Böller“ zu verzeichnen, nur einzelne Patienten hatten Verbrennungen oder ein Knallkörpertrauma. In den Vorjahren gab es oft mehr als 30 Patienten, die eine solche Verletzung hatten. „In 16 Jahren habe ich unfallchirurgisch keine so ruhige Silvesternacht in der Notaufnahme in Bezug auf Böllerverletzungen erlebt“, sagt Ralf Niemann, von der pflegerischen Leitung.

    Gleichzeitig hatten die Unfallchirurgen jedoch zahlreiche weitere Patienten – insgesamt etwa 40 – zu versorgen, auch die Internisten behandelten 40 Patienten. „17 Patienten kamen wegen Alkoholvergiftungen in die Notaufnahme“, berichtete gestern Dr. Antonia Staudhammer. Meist handelte es sich bei den Patienten um junge Erwachsene. Dies stelle eine deutliche Zunahme im Vergleich zur Silvesternacht im Vorjahr dar.

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