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Besserer Zugang zum Fluss

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Besserer Zugang zum Fluss

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    Das Quartier Rechts der Wertach ist ein lebendiger und lebenswerter Wohnbezirk, dessen Stärken aber teilweise zugleich seine Schwächen sind. Das ist das Ergebnis einer Planungswerkstatt, bei der Grundzüge eines Sanierungskonzepts im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ erarbeitet wurden.

    Der Bereich zwischen Wertach und Senkelbach rund um die Wertachstraße hat auf engem Raum eine recht junge Einwohnerschaft (Durchschnittsalter 38,6 Jahre), die aus nicht weniger als 68 Herkunftsländern kommt. Es gibt viele Geschäftsgründer und Kreative, da Gewerbemieten niedrig sind. Auch die Wohnformen sind vielfältig: studentisch, familiär oder in Genossenschaftswohnungen; in der Ottostraße leben Asylbewerber. All das, so Vertreter der vier Architektur- und Planungsbüros, die zur Vorbereitung des Programms „Soziale Stadt“ tätig sind, spricht für das Quartier.

    Die sehr verdichtete Bebauung bringt allerdings Probleme mit sich: enge Straßen, Parkplatzmangel, wenig öffentliche Plätze und Grünflächen. Das Jugendzentrum „Oase“ ist manchen Anwohnern zu laut. Die Planer schlagen vor, den Süden, wo es große versiegelte Flächen gibt, neu zu planen und der „Oase“ ein neues Konzept zu geben. Straßen sollten aufgewertet und verkehrsberuhigt werden. Man will versuchen, die Wertach zugänglicher zu machen. Vorgärten sollten wiederhergestellt werden. Bürger wiesen darauf hin, dass es in den Genossenschaftshäusern trotz Wohnraummangels Leerstand gebe. Sie wünschten sich Anwohnerparkplätze und beklagten Gefahren für Radfahrer, vor allem im Bereich der Wertachbrücke. Das Einzelhandelsangebot werde immer einförmiger. Ein Teilnehmer sagte, es gebe Orte im Quartier, wo man sich bei Dunkelheit nicht wohl fühle.

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