Erst kürzlich waren wieder zwei Gastronomen in Augsburg vor Gericht. Sie hatten sich gegen Bußgelder gewehrt, die sie wegen vermeintlichen Verstößen gegen die Corona-Regeln bekommen hatten. Ein Wirt aus Kriegshaber sollte etwa 3200 Euro zahlen, was ihm nicht schmeckte, doch auch der Inhaber eines Cafés in der Innenstadt weigerte sich, einen Bußgeldbescheid einfach hinzunehmen. Für die Unternehmer lohnte sich der Gang vor das Amtsgericht: In beiden Fällen stellte das Gericht die Verfahren in Bezug auf die vorgeworfenen Corona-Verstöße ein. Derartige Verfahren werden die Gerichte in den kommenden Monaten noch erheblich beschäftigen. Denn in den vergangenen Wochen ging die Zahl der Corona-Bußgelder in der Stadt drastisch nach oben. Längst nicht alle davon wurden allerdings bezahlt.
Augsburg