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Basketball: Wegen Corona: Vereine stellen sich gegen Verband

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Wegen Corona: Vereine stellen sich gegen Verband

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    Die Basketballerinnen des TV Augsburg (in Schwarz) wollen weiterspielen – so wie auch der Verband.
    Die Basketballerinnen des TV Augsburg (in Schwarz) wollen weiterspielen – so wie auch der Verband. Foto: Jochen Aumann

    Großes Durcheinander herrscht aktuell im Bayerischen Basketballverband (BBV). Wurde kürzlich noch bekannt gegeben, dass die Saison aufgrund der aktuellen Corona-Lage bis Anfang Februar unterbrochen werden sollte, ruderte Verbandspräsident Bastian Wernthaler umgehend zurück: „Es tut mir sehr leid, dass hier eine solche Misskommunikation erfolgte. Ich möchte alle Basketballer und Basketballerinnen um Entschuldigung bitten und übernehme natürlich die Verantwortung.“ Und prompt soll die Saison doch weitergehen.

    Markus Mosig, Trainer der Regionalligamannschaft des TV Augsburg, ist unzufrieden mit der Entscheidung, weiterzuspielen. „Wir wollen eine Unterbrechung. Unser nächstes Spiel gegen Passau haben wir bereits abgesagt“, erzählt Mosig. Zu unsicher sei es ihm und seinen Spielern, dort zu spielen. Im Landkreis

    Manche Vereine wollen spielen, andere nicht

    Auch andere Mannschaften in der 2. Regionalliga folgen dem Beispiel der Augsburger und Passauer. „Mindestens fünf andere Vereine haben mir schon zugesichert, in diesem Kalenderjahr nicht mehr antreten zu wollen“, sagt Mosig.

    Die Mehrheit befürworte demnach eine Pause – bis die Infektionslage wieder mehr Sicherheit biete. Doch was sagt der Verband dazu? Auf Anfragen des Trainers, wie es denn weitergehen könne, erhielt er bisher keine Antworten. „Es ist lächerlich, dass es keine Aussagen vom Verband gibt.“ Unserer Redaktion teilte die BBV-Pressestelle mit, dass „die Saison zum aktuellen Stand weitergeführt werde. Spielabsagen beziehungsweise -verlegungen aufgrund Covid-19-Begründungen werden flexibel gehandhabt“.

    Frauen des TV Augsburg treten unter 2G-Plus-Bedingungen gegen München an

    Ob es zielführend ist, wenn die einen Teams ihre Spiele absagen, die anderen stattdessen weiterspielen? TVA-Trainer Mosig bezweifelt das. „Die Mannschaften, die unbedingt spielen wollen, können meinetwegen den Aufstieg unter sich ausmachen.“ Für Mosig soll der Amateursport jedenfalls erst einmal ruhen. Lediglich Profis und Kinder sollten weiterhin in die Hallen dürfen. „Für die Entwicklung der Kleinen ist es wichtig, weiterhin zu spielen.“

    Im Gegensatz zu den Männern wollen die Frauen in der Regionalliga Südost weiterspielen. Obwohl die Partie in Bad Aibling abgesagt wurde, wird der TV Augsburg am Samstag antreten. Mit dem TSV München Ost fand TVA-Trainerin Mirijam Unger ein Team, das für Bad Aibling einspringt. Die Partie findet um 17.30 Uhr in München unter 2G-Plus-Bedingungen statt.

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