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Basketball: Ein Start nach Maß für den TV Augsburg

Basketball

Ein Start nach Maß für den TV Augsburg

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    Der TV Augsburg (links Luc Cullmann) bremste die Dachau Spurs am ersten Spieltag aus. Das war für die Gäste manchmal richtig schmerzhaft.
    Der TV Augsburg (links Luc Cullmann) bremste die Dachau Spurs am ersten Spieltag aus. Das war für die Gäste manchmal richtig schmerzhaft. Foto: Annette Zoepf

    In den Tagen vor dem Saisonauftakt war sich Markus Mosig nicht sicher, was ihn und seine Mannschaft erwarten würde. Nach dem Spiel gegen die Dachau Spurs wissen sie: Die Vorbereitung hat ihre Wirkung nicht verfehlt, der TV Augsburg ist in der 2. Regionalliga Süd konkurrenzfähig. 83:60 (41:28) besiegten die Schwaben die Oberbayern und feierten einen gelungenen Einstand in dieser Spielzeit. Entsprechend zufrieden zeigte sich Mosig nach dem Auftritt in eigener Halle. „Ich bin wirklich positiv überrascht. Wir hatten einen Start, wie wir ihn wollten“, betonte er. Den ersten Spieltag begleitet immer Unsicherheit. Eigene Leistungsstärke und die des Gegners sind schwer einzuordnen, hinzu kam die lange Corona-Pause. In Testspielen hatten sich die Augsburger Spielpraxis geholt, doch die Anspannung vor einem Pflichtspiel ist eine andere.

    TVA-Trainer Markus Mosig ist ein Verfechter defensiver Stabilität

    Mosig ist ein Verfechter defensiver Stabilität. Diese ist der Grundstein, auf dem Erfolge aus seiner Sicht basieren. Seine Mannschaft setzte um, was er von ihr forderte. „Wir wollten den Gegner unter 60 Punkten halten. Das ist gelungen.“ Ebenso hielten sich seine Spieler in der Offensive an Vorgaben des Coaches. Nicht immer, aber immer wieder versuchte seine Mannschaft, nach Ballgewinn eigene Angriffe innerhalb von sechs Sekunden abzuschließen. „Wir wollten schnell Basketball spielen“, erläutert Mosig seinen Offensiv-Plan.

    Von Beginn an legten die Augsburger einen engagierten Auftritt hin. Hinzu kam ein äußerst treffsicherer Nicolas Breuer, der im ersten Viertel mit Distanzwürfen beeindruckte. Innerhalb von acht Minuten gelangen ihm fünf Drei-Punkte-Würfe, die eine komfortable Führung zur Folge hatten.

    Publikum, Spieler, Trainer und Co. halten sich an 3G-Regel

    Die Stimmung unter den Zuschauerinnen und Zuschauern war entsprechend, sie ließen sich mitreißen. „Die Halle war da, wir konnten sie gleich mitnehmen“, beschreibt Mosig. 40 Fans waren unter Berücksichtigung des Corona-Hygienekonzepts zugelassen. Sie mussten sich vorab online registrieren, der Zutritt basierte auf den 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet). Auch die gegnerische Mannschaft musste diesen Nachweis erbringen. Das fordert der TVA. Vom Verband gibt es keinerlei Vorgaben.

    Nach der Pause mussten die Augsburger eine schwierige Phase überstehen, als die Dachauer beständig punkteten. Die Gäste kamen auf neun Punkte heran. Dank zahlreicher Punkte von Matthias Ottlik, der in der zweiten Hälfte aufdrehte, hielten die Augsburger den Kontrahenten aber auf Abstand. Mosig konnte auch zahlreichen Spielern Einsatzzeiten gewähren, die sonst seltener eingesetzt werden. Letztlich durften sie sich über einen ungefährdeten Sieg freuen, der vor dem Auswärtsspiel beim MTSV Schwabing 2 Mut macht (Samstag, 17.30 Uhr). Mosig weiß um die Schwere der Aufgabe. „Neben Nördlingen sind sie für mich Anwärter auf den Titel. Das sind die beiden besten Teams der Liga.“

    Die Schwabinger sind bayernweit für ihre ausgezeichnete Jugendarbeit bekannt. Selbst der schier übermächtige FC Bayern München stößt an Grenzen, wenn er Talente von den Schwabingern abwerben möchte. Regelmäßig wechseln Jugendspieler aus Schwabing auf Colleges in die USA, um dort ihre Karriere voranzutreiben. Auf die Augsburger wartet nominell eine Jugendmannschaft (U19). Der Trumpf des TVA dürfte die größere Erfahrung sein. „Wir haben Respekt, aber keine Angst“, betont Augsburgs Trainer Mosig.

    Augsburg Breuer (22), Chalusiak, Cullmann (4), Karger (3), Kastner (13), Kirmaier (4), Mayr (2), Ottlik (22), Woelki (13)

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