Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass in Kunsträumen, die nach Altmeistern der Malerei benannt sind, auch Malerei gezeigt wird. Diese drohte bisweilen in multimedialen Wirbeln unterzugehen, sogar totgesagt wurde sie schon. Im Holbeinhaus liefert sie jetzt durch den Augsburger Sebastian Lübeck einen Vitalitätsbeweis. Und das unter Berufung auf Säulenheilige der Malerei wie Goya, Beckmann, Bacon. Hinzukommen von den Lebenden der Mexikaner Gilberto Aceves Navarro, den Lübeck 2004 in Mexiko-Stadt durch eine imposante Schau und auch persönlich kennengelernt hat, sowie Max Kaminski, sein Lehrer und Mentor an der Kunstakademie Karlsruhe. Von all den Genannten hat Lübeck einzelne Porträts gemalt und mehr oder weniger freie Werkzitate in seinen Bildern verarbeitet.
Ausstellung