Die Landschaft wurde frei, der Mensch darin zur Staffage. Oder er kam ganz abhanden, erschien allenfalls noch indirekt durch seine Erzeugnisse, wozu im Großen auch die von ihm zur Kulturlandschaft domestizierte Natur gehört. Dieses große Kapitel der Kunstgeschichte ist schier unerschöpflich, wie sich jetzt auch in der Atelier-Galerie Oberländer bestätigt. Gezeigt werden knapp zwei Dutzend Bilder des Kölner Malers Franz Baumgartner. Er wurde 1962 in Kleve am Niederrhein geboren, an der Kunstakademie Düsseldorf Meisterschüler von Dieter Krieg und nachfolgend 1997 Stipendiat der Villa Romana in Florenz, wo sich Franz Baumgartner und Konrad Oberländer erstmals begegneten. Das heißt, bis zum jetzigen Augsburg-Debüt des Kölner Künstlers mussten zwanzig Jahre ins Land ziehen.
Ausstellung