Die Stadt Augsburg hat die Sperrung der Grünflächen im Stadtgebiet wieder aufgehoben. Damit folgt Ordnungs- und Gesundheitsreferent Dirk Wurm (SPD) einer aktuellen Handlungsempfehlung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration, derzufolge es möglich sei, sich bei Spaziergängen gegebenenfalls kurz auf eine Parkbank oder eine Wiese zu setzen.
Augsburg: Ordnungsreferent Wurm hebt Sperrung von Grünflächen auf
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte am Mittwoch betont, die Regelungen seien nicht dazu gedacht, die Menschen zu gängeln. "Es spricht daher überhaupt nichts dagegen, wenn sich jemand im Rahmen seines Spaziergangs allein, mit der Familie oder sonstigen Angehörigen seines Hausstandes zwischendurch auf eine Parkbank in die Sonne setzt", sagte Herrmann.
Wichtig sei dabei, auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu achten und Gruppenbildung zu vermeiden, so Herrmann weiter. Zuvor hatte ein Tweet der Münchner Polizei für Aufregung gesorgt. Der Post hatte den Eindruck erweckt, das Lesen eines Buches auf einer Parkbank sei verboten.
OB Gribl: "Sind auf gutem Weg, die Ausbreitung zu verlangsamen"
Die Aufhebung der Sperrungen im Augsburger Stadtgebiet betrifft vor allem die Grünflächen im Wittelsbacher Park und am Kuhsee, die vor etwa einer Woche angeordnet worden waren.
Die Verantwortlichen warnen in einer Pressemitteilung allerdings davor, die Aufhebung der Sperrungen als Zeichen der Entspannung zu werten. "Mit der Ausgangsbeschränkung sind wir auf einem guten Weg, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns alle weiterhin an die Regeln halten", so Wurm, Oberbürgermeister Kurt Gribl und Axel Heller, Ärztlicher Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz in Augsburg, in einem gemeinsamen Appell. Die Ausgangsbeschränkungen gelten vorerst bis einschließlich 19. April.
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