Er kam als Flüchtling. Zur Wendezeit packte die Familie Jurca in Rumänien ihre Koffer und reiste nach Deutschland. Die Familie hat deutsche Wurzeln, gehörte zur Minderheit der Banater Berglanddeutschen. Andreas Jurca war damals vier Jahre alt. Knapp ein Jahr lang lebte die Familie in einem Asylheim in Kirchdorf an der Iller, auf engstem Raum. Er teilte sich ein Bett mit der Schwester. Der Großvater, erinnert er sich, schlief in einem Sessel, weil es nicht genug Betten gab. Beschwert habe sich deshalb aber niemand, sagt Jurca. „Und man hat sich geschämt, dass man nicht gleich etwas arbeiten konnte.“
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