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Augsburger Osterplärrer: Champagner und Kaviar auf dem Plärrer: Funktioniert das Angebot?

Augsburger Osterplärrer

Champagner und Kaviar auf dem Plärrer: Funktioniert das Angebot?

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    Champagner gibt es nur auf exklusiven Feiern und in der Formel 1? Das gilt schon lange nicht mehr - mittlerweile gibt es den edlen Tropfen auch auf dem Augsburger Plärrer.
    Champagner gibt es nur auf exklusiven Feiern und in der Formel 1? Das gilt schon lange nicht mehr - mittlerweile gibt es den edlen Tropfen auch auf dem Augsburger Plärrer. Foto: Kalaene, dpa (Symbol)

    Der Kaviar ist ein Gesprächsthema auf dem Osterplärrer. Schließlich feiern die edlen Fischeier ihre Premiere auf dem Volksfest. In der „Doppelbock-Alm“ gibt es die 250-Gramm-Dose Beluga-

    Hamburger, Bio-Apfelmus und Champagner - Plärrer-Besucher sind anspruchsvoll

    Der Kaviar ist auch nur die Spitze einer Entwicklung, die schon vor Jahren begonnen hat. Dass der Plärrer alleine für Bier, Grillhähnchen und Haxe steht, ist Vergangenheit. „Die Besucher sind anspruchsvoller geworden“, sagt Dieter Held, Wirt im Schallerzelt. „Die Qualität muss stimmen.“ Und das Angebot ist mit den Jahren immer größer geworden, beim Essen und beim Trinken. Im

    Nur Hähnchen und Haxe? Das war einmal. Zum Angebot im Binswangerzelt auf dem Plärrer gehören heute zum Beispiel auch Hamburger.
    Nur Hähnchen und Haxe? Das war einmal. Zum Angebot im Binswangerzelt auf dem Plärrer gehören heute zum Beispiel auch Hamburger. Foto: Annette Zoepf

    Der Champagner ist vor gut zehn Jahren mit Szenegastronom Harry Winderl auf dem Plärrer heimisch geworden. Er betreibt die Almbar im Schallerzelt. „Anfangs haben wir pro Plärrer vielleicht ein paar Flaschen Sekt verkauft“, sagt der Bar-Boss. „Heute gehört es dazu, dass auch

    Genaue Zahlen nennt Winderl nicht. Einige hundert Flaschen Champagner, lässt er durchblicken, dürften es aber schon gewesen sein. Der Chef-Barkeeper sagt, die Trinkkultur auf dem Plärrer habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Cocktails seien viel wichtiger geworden. Aktuell liegt noch immer Gin im Trend. Es gibt ihn an der Alm-Bar als Gin Tonic – verfeinert mit Waldfrüchten.

    Plärrer: Mehr Bewirtungsecken gehen zulasten anderer Attraktionen

    Sandra Erlinger verkauft an ihrem Stand auch Champagner-Mandeln.
    Sandra Erlinger verkauft an ihrem Stand auch Champagner-Mandeln. Foto: Jörg Heinzle

    Walter Wiedemann verkauft an seiner Karussellbar zwar nach wie vor vor allem Weizenbier. Doch auch bei ihm gibt es eine Nachfrage nach Cocktails – und zwar vor allem nach Klassikern wie „Hugo“ und „Spritz“. In der Doppelbock-Alm gibt es auch noch Vitaminbomben. Er hat sogenannte „Smoothies“ im Angebot. Das sind verschiedene Frucht-Mixgetränke, die es je nach Wunsch mit oder ohne Alkohol gibt.

    Die gestiegenen Ansprüche zeigen sich auch an andere Stelle. Eine Bratwurst im Stehen essen? Das geht an den meisten Ständen inzwischen auch bequem im Sitzen. „Die Stände haben in den vergangenen Jahren ihre Sitzplätze ausgebaut“, sagt der für das Volksfest zuständige städtische Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD). „Es ist großzügiger, hochwertiger und schöner geworden.“

    Allerdings: Das Plärrergelände ist nicht größer geworden. Der Ausbau der Bewirtung geht zu Lasten der anderen Attraktionen. Das hat hinter den Kulissen auch immer wieder für Diskussionen gesorgt.

    Der Champagner ist seit diesem Jahr nicht nur ein Thema an der Bar. Auch am Süßigkeitenstand von Sandra Erlinger ist das Getränk präsent. Sie hat seit diesem Plärrer gebrannte Mandeln im Angebot, die mit Champagner zubereitet werden.

    Betrunken wird davon niemand: Der Alkohol verdampft beim Kochen, der Geschmack aber bleibt. Für den Herbstplärrer hat die Süßwaren-Expertin schon neue feinschmeckerische Pläne. Sie denkt an Gin-Tonic-Mandeln.

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