Viele Augsburgerinnen und Augsburger, die sich mit „ihrer“ Stadt identifizieren, haben ein sensibles historisches Bewusstsein. Das kommt beim Fünffingerlesturm zum Ausdruck. Als im Jahr 2002 seine Öffnung für Besucher vorgeschlagen wurde, herrschte bei vielen erst mal Skepsis und Ratlosigkeit, daraus entwickelte sich massiver Widerstand. Befürworter und Gegner gruppierten sich. Mit der Aufstellung einer Stahltreppe im Jahre 2008 gingen die emotionalen Wogen hoch. Es dauerte zehn Jahre, ehe die Treppe an den Turm „andocken“ durfte. Am 9. September, dem Tag des offenen Denkmals, durfte sie erstmals von Besuchern benützt werden.
Augsburger Geschichte