Zwei Verdächtige nach Bränden in Schule in Haft
Zwei Mal hatte es in der Reischleschen Wirtschaftsschule in Augsburg zuletzt gebrannt. Nun sitzen zwei 18 und 21 Jahre alte Schüler in Untersuchungshaft.
Gleich zwei Mal hatte es innerhalb der vergangenen Wochen in Toiletten der Reischleschen Wirtschaftsschule am Alten Postweg in Augsburg gebrannt - beide Male war die Polizei von Brandstiftung ausgegangen. Nun konnten die Ermittler zwei Tatverdächtige festnehmen, die inzwischen in Untersuchungshaft sitzen.
18 und 21 Jahre alte Schüler sitzen in Untersuchungshaft
Durch Hinweise und die Auswertung von Social-Media-Kanälen kam die Kripo Augsburg zwei Männern im Alter von 18 und 21 Jahren auf die Spur. Das teilte die Polizei mit. Beide sind den Ermittlern zufolge dringend tatverdächtig, die Brände absichtlich gelegt zu haben. Es handelt sich um Schüler der Reischleschen Wirtschaftsschule, die am vergangenen Freitagabend, 10. März, in Hochzoll festgenommen wurden. Während der 21-Jährige nach Angaben der Polizei als Haupttäter gilt und keine Angaben zur Sache machen wollte, hat der 18-Jährige die Taten gestanden, wollte sich zum Motiv aber nicht äußern.
Das Duo wurde am Tag darauf einer Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Augsburg vorgeführt, die einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher schwerer Brandstiftung erlassen. Die beiden Schüler sind seitdem in Untersuchungshaft.
Zwei Brände, 30.000 Euro Schaden und ein Verletzter
Zum ersten Mal hatte es an der Reischleschen Wirtschaftsschule am Alten Postweg Ende Februar gebrannt. Gegen 10.30 Uhr wurde dort am 24. Februar ein Brand gemeldet, alle Schüler mussten ihre Klassenzimmer verlassen.
Auf einer Schülertoilette hatte ein mit Papiertüchern gefüllter Mülleimer gebrannt. Die Feuerwehr sprach danach von Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro.
Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, dennoch erlitt ein Schüler eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus.
Damit nicht genug: Am vergangenen Donnerstag brannte es gegen 20.40 Uhr erneut in der Wirtschaftsschule. Wie die Polizei mitteilt, bemerkte der Hausmeister der Schule Rauch und alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Offenbar war auf der Herren-Toilette im zweiten Stock eine Plastikflasche entzündet worden. Ein Übergreifen des Feuers auf andere Toilettenkabinen habe durch die Feuerwehr, die schnell vor Ort war, verhindert werden können, teilte die Polizei danach mit. Durch die massive Verrußung ist nach Angaben der Polizei ein Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro entstanden. AZ
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