Angesichts der Baustellen auf der B17 hat so mancher Autofahrer sicherlich schon einmal entnervt hinterm Steuer gesessen. Derzeit ist auf Höhe der Anschlussstelle "Königsbrunn-Süd" in beiden Richtungen auf etwa 600 Metern nur eine Spur befahrbar. Hier werden nämlich schon Vorarbeiten für eine Baustelle im kommenden Jahr geleistet: Zwei Mittelstreifenüberfahrten sowie eine provisorische Auffahrtsrampe Richtung Augsburg werden gebaut, außerdem der Beschleunigungsstreifen in Richtung Landsberg verbreitert.
Außerdem ist die Auffahrt Königsbrunn Süd in Richtung Landsberg gesperrt. Autofahrer werden daher zur Auffahrt bei Oberottmarshausen umgeleitet. Ende der Woche soll hier laut Stefan Heiß vom Staatlichen Bauamt Augsburg alles erledigt sein. Doch schon im kommenden Jahr stehen die nächsten Maßnahmen an. Wir geben einen Überblick.
Die kommenden Baustellen auf der B17:
Brückenbau: Nachdem diese Wochen die Vorarbeiten auf der B17 bei der Anschlussstelle "Königsbrunn-Süd" abgeschlossen werden, geht es 2017 und 2018 dort erst so richtig los: Die Brücke, die die B17 an dieser Stelle über die Staatsstraße zwischen Bobingen und Königsbrunn führt, wird erneuert. Die Brücke wurde bereits 1973 errichtet und weist laut Projektbeschreibung des Staatlichen Bauamts erhebliche Schäden auf - so erheblich, dass eine einfach Sanierung an dieser Stelle nicht ausreicht. Die Überbauten der Brücke werden deshalb vollständig abgerissen und neu hergestellt. Kommendes Jahr ist die Ostseite an der Reihe, 2018 die Westseite der Brücke. Der Verkehr wird währenddessen über den jeweils anderen Überbau geführt. Gleichzeitig soll direkt die Fahrbahn der B17 auf der jeweils betroffene Strecke erneuert werden. Startschuss für die Maßnahmen im kommenden Jahr wird laut Heiß voraussichtlich im Februar sein.
Streckenbeeinflussungsanlage: Klingt etwas sperrig, ist aber eine einfach erklärte Maßnahme: Es handelt sich um Schilderbrücken, wie man sie zum Beispiel von Autobahnen her kennt. Sie regulieren das erlaubte Tempo je nach Verkehrsaufkommen und Wetter. Das soll helfen, Staus zu vermeiden und die Sicherheit zu verbessen. Aufgestellt werden soll die Anlage zwischen den Anschlussstellen "Königsbrunn-Süd" und "Eichleitnerstraße" sowohl stadtauswärts, als auch stadteinwärts. Das soll 2017 passieren.
Auf- und Abfahrt in einem: Zwischen den Anschlussstellen "Messe" und "Stadion" soll es eine deutliche Verbesserung für Autofahrer geben. Derzeit müssen Autofahrer, die bei der WWK Arena Richtung stadteinwärts auffahren und direkt die nächste Ausfahrt auf die B300 Richtung Messe nehmen wollen, erst auf die B17 auffahren, um schon nach wenigen hundert Metern wieder auf die Abfahrtspur zu wechseln. Das soll sich bald ändern: Die Auffahrts- und Abfahrtspur sollen durchgängig miteinander verbunden werden, ein Auffahren auf die B17 ist dann für das kurze Stück nicht mehr nötig. Stadtauswärts ist an dieser Stelle dasselbe geplant. Auch diese Maßnahme soll 2017 starten. AZ