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Augsburg: Wird Martina Wild die OB-Kandidatin der Augsburger Grünen?

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Wird Martina Wild die OB-Kandidatin der Augsburger Grünen?

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    Am Sonntag steht der Neujahrsempfang der Grünen im Rathaus an. Sprechen wird dann unter anderem die Fraktionsvorsitzende Martina Wild. Sie gilt als mögliche OB-Kandidatin ihrer Partei.
    Am Sonntag steht der Neujahrsempfang der Grünen im Rathaus an. Sprechen wird dann unter anderem die Fraktionsvorsitzende Martina Wild. Sie gilt als mögliche OB-Kandidatin ihrer Partei. Foto: Annette Zoepf

    Kommunalpolitische Erfahrung bringt Martina Wild mit. Seit Frühjahr 2014 steht die 41-Jährige an der Spitze der Grünen-Stadtratsfraktion. Gerade wegen dieser hervorgehobenen Position gilt die dreifache Mutter als mögliche Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl im März 2020. Martina Wild will sich zu den eigenen Ambitionen derzeit nicht äußern. Sie verweist darauf, dass es wegen der Kommunalwahl viele interne Gespräche bei den Grünen gibt, wobei noch keine Entscheidungen getroffen sind.

    Dies bestätigt Melanie Hippke, die mit Peter Rauscher an der Spitze der Augsburger Grünen steht. Es gibt die Trennung, wonach die Partei von Personen geführt wird, die dem Stadtrat nicht angehören. Es ist ein Element, das den basisdemokratischen Charakter der Grünen eigens hervorhebt. Wenn es nun um die anstehende Kommunalwahl und damit verbundene personelle Entscheidungen angeht, soll die Basis die Richtung vorgeben, sagt Melanie Hippke. Ein Fahrplan ist ausgearbeitet.

    Die Basis der Grünen entscheidet über den Weg 

    Am Mittwoch, 20. Februar, findet im Brauhaus 1516 am Hauptbahnhof um 19.30 Uhr eine Stadtversammlung der Grünen statt, bei der die Mitglieder über den Kurs der nächsten Wochen bestimmen werden. Sie sollen darüber entscheiden, wie die Frage der OB-Kandidatur zu klären sein wird und wie die Stadtratsliste mit den Namen von 60 Kandidaten aufgestellt werden soll. Vom Vorstand gibt es Vorschläge, die jederzeit ausgehebelt werden können. Nach jetzigem Stand soll wohl im Juli die Stadtratsliste aufgestellt werden. Die Person, die für die OB-Kandidatur auserkoren ist, soll dagegen schon zeitlich früher benannt sein. Die Grünen bieten an, dass sich auch parteilose Interessierte zumindest für eine Kandidatur bewerben können. Auf welchem Weg der OB-Kandidat dann gefunden wird, auch darüber ist zu beraten.

    Bei der Wahl 2014 ging Reiner Erben ins Rennen 

    Denkbar wäre eine Urwahl der Mitglieder. So war es bei der zurückliegenden Kommunalwahl im März 2014. Damals hatten die Grünen drei Kandidaten, die sich bei mehreren Veranstaltungen um die Gunst der Mitglieder warben. Am Ende machte der damalige Fraktionschef und heutige Umweltreferent Reiner Erben das Rennen. Er setzte sich gegen Raphael Brandmiller und Nico Kanelakis durch.

    Dass Erben, der im März seinen 61. Geburtstag feiert, nochmals als OB-Kandidat ins Rennen geht, wird in Parteikreisen nicht erwartet. Vielmehr wird spekuliert, dass seine Nachfolgerin im Fraktionsvorsitz auch in die Fußstapfen als OB-Kandidatin treten könnte.

    Am Sonntag ist der Neujahrsempfang der Augsburger Grünen

    Vor der Stadtversammlung am 20. Februar gibt es am kommenden Sonntag, 10. Februar, eine große Veranstaltung der Grünen. Im Rathaus steht ab 11 Uhr der Neujahrsempfang an. Es sprechen Martina Wild, Reiner Erben, Ska Keller (Fraktionsvorsitzende der Grünen /EFA im Europäischen Parlament und Spitzenkandidatin der Grünen für die Europawahl), Claudia Roth (Bundestagsvizepräsidentin), sowie die Parteisprecher Melanie Hippke und Peter Rauscher. Zum Beginn des Jahres möchten die Grünen darstellen, wie sie sich den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2019 auf Kommunaler-, Bundes- und Europaebene stellen, heißt es in der Einladung zur öffentlichen Veranstaltung.

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