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  3. Augsburg: Wie die Arbeit in den Jugendzentren in Augsburg trotz Lockdowns weitergeht

Augsburg
01.02.2021

Wie die Arbeit in den Jugendzentren in Augsburg trotz Lockdowns weitergeht

Martin Everts steht mit den Besuchern des Jugendhauses Villa derzeit vor allem über digitale Angebote in Kontakt.
Foto: Annette Zoepf

Die Mitarbeiter des Augsburger Stadtjugendrings halten während des Corona-Lockdowns Kontakt zu den jungen Leuten. Denn Hilfe und Zuspruch sind gefragter denn je.

Ob Probleme in der Schule, Liebeskummer, Zoff mit den Eltern - Jugendhäuser und Treffpunkte des Stadtjugendrings (SJR) bieten jungen Leuten zu normalen Zeiten Raum, sich mit Gleichaltrigen über die Alltagssorgen auszutauschen oder einfach mal abzuschalten. Seit fast einem Jahr stellt die Corona-Pandemie die Arbeit in den Einrichtungen auf den Kopf. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 durfte vom Sommer bis zum Herbst zumindest eine begrenzte Anzahl an Besuchern in die Häuser kommen. Seitdem das gesellschaftliche Leben Mitte Dezember erneut zurückgefahren wurde, mussten auch die Jugendzentren den offenen Betrieb einstellen.

Der Lagerkoller nimmt bei den Jugendlichen zu

Die Mitarbeiter sind aber weiterhin für die Jungs und Mädchen da. "Wir haben schon im ersten Lockdown mit ihnen über Whatsapp, Instagram oder ganz klassisch übers Telefon Kontakt gehalten und damit signalisiert, dass wir für sie da sind", erzählt Sabine Fischer, Regionalleiterin für Oberhausen und Bärenkeller.

Sabine Fischer ist als Regionalleiterin beim Stadtjugendring für Oberhausen und den Bärenkeller zuständig.
Foto: Sammlung Fischer

Teilweise seien auch die Schulen als Vermittler aufgetreten und hätten Kärtchen mit Spielanregungen des Jugendrings verteilt. Auf die Netzwerke des vergangenen Jahrs greifen Fischer und ihr Team jetzt zurück. Was die erfahrene Sozialpädagogin, die selbst zwei erwachsene Kinder hat, bei den Gesprächen erfährt, stimmt sie sorgenvoll. Sie habe selten eine so depressive Grundstimmung erlebt wie momentan. Dies sei teilweise dem Winterwetter geschuldet. "Der Lagerkoller nimmt zu", stellt Fischer fest.

Augsburgs Jugendzentren bieten Lernräume

Den jungen Leuten, von denen ein Großteil Migrationshintergrund hat, geht nach den Erfahrungen der Betreuerin aber nicht nur das Eingesperrtsein an die Nieren. Viele seien auch von der Informationsflut und den wechselnden Corona-Bestimmungen überfordert. "Wir nutzen unser Vertrauensverhältnis zu den Jugendlichen, um die Informationen sicher zu transportieren", sagt Fischer. Sie weiß, dass manche ihrer Schützlinge anfällig für zweifelhafte Nachrichtenquellen sind - und manche zuhause schlichtweg zu wenig Platz und Ruhe haben, um den Distanzunterricht auf die Reihe zu kriegen.Für diese Kinder und Jugendlichen hat der SJR in verschiedenen Häusern sogenannte "Lernräume" geschaffen, in denen sie ungestört lernen, ein Referat vorbereiten und Hausaufgaben machen können.Der Raum kann für eine bestimmte Zeit kostenlos gebucht werden - inklusive Laptop oder Tablet und Druckernutzung.

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Fischers Kollege Martin Everts ist weniger mit den Nöten des Homeschooling konfrontiert, dafür mit jungen Menschen, die auf der Straße leben oder bei einem Kumpel auf dem Sofa übernachten. Für diese Gruppe sei das Jugendhaus Villa im Bleichviertel vor der Corona-Schließung eine wichtige Anlaufstelle gewesen. "Während des ersten Lockdowns waren die jungen Leute vielen Repressalien ausgesetzt, weil sie sich nirgendwo treffen durften", erzählt der 37-Jährige. Dank der guten Kommunikation mit Polizei und Ordnungsdiensten habe sich die Lage für diese jungen Menschen mittlerweile gebessert. Verschlechtert habe sich allerdings deren wirtschaftliche Situation. Everts: "Es sind ja viel weniger Menschen in der Stadt unterwegs, die ihnen einen Euro zustecken." Damit sie wenigstens mit FFP2-Masken ausgestattet sind, ist derzeit ein Streetworker des Stadtjugendrings unterwegs, der die Schutzausrüstung verteilt.

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Von seinem Arbeitsplatz in der Villa hält Martin Everts über digitale Plattformen wie den Onlinedienst Discord Kontakt zu seinen jungen Leuten. Auch er stellt bei den Chats immer wieder eine depressive Grundstimmung fest. Es mache sich bemerkbar, dass viele Hilfseinrichtungen in diesen Wochen geschlossen seien. "Bei uns ist immer noch eine Einzelberatung möglich. Außerdem gehen die Streetworker mit ihren Klienten draußen auch mal eine Runde spazieren", sagt Everts.

Expertentipp: Den Tag auch zuhause einteilen

Hat der Sozialpädagoge und Vater dreier Kinder Tipps für alle jungen Menschen parat, wie sie die Zeit ohne Begegnungen mit den Freunden in Schule oder Freizeit besser überstehen? "Es ist wichtig, den Tag im Voraus einzuteilen und sich nicht der Lethargie hinzugeben", rät er. Neben Essens- und Lernzeiten müsse es auch Aktivitäten zum Freuen geben. Martin Everts hat in den vergangenen Monaten im Internet "viele coole Projekte" entdeckt, von denen manche als neues Hobby durchaus geeignet seien. Er selbst hat sich an einer Punkband erfreut, die in der Weihnachtszeit Plätzchen gebacken hat. Oder wie wäre es, sich als Motivationsschub das Youtube-Video von den jungen Leuten anschauen, die ihr Zimmer aufräumen?

Unter: www.aux-inn.de bietet der Stadtjugendring allen Interessierten zahlreiche Online-Aktivitäten mit Live-Angeboten Dienstag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr an.

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