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Augsburg: Wie Corona das neue Vhs-Semester in Augsburg beeinflusst

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Wie Corona das neue Vhs-Semester in Augsburg beeinflusst

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    Im kommenden Semester sollen wieder zahlreiche Kurse und Veranstaltungen im Hauptgebäude der Augsburger Volkshochschule am Willy-Brandt-Platz stattfinden.
    Im kommenden Semester sollen wieder zahlreiche Kurse und Veranstaltungen im Hauptgebäude der Augsburger Volkshochschule am Willy-Brandt-Platz stattfinden. Foto: Michael Hochgemuth

    Mit 1900 Kursen und Veranstaltungen im bevorstehenden Herbst-/Wintersemester nähert sich die Augsburger Volkshochschule wieder den Zahlen vor der Pandemie an. Dennoch wird Corona die kommenden Monate den Alltag in der Hauptstelle am Willy-Brandt-Platz sowie den weiteren Kursorten stark beeinflussen. Direktor Stefan Glocker gibt einen Einblick, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

    Überblick: Von den 1900 geplanten Veranstaltungen im neuen Semester werden 460 als reine Online-Kurse angeboten sowie 35 weitere im Hybrid-Format. Hier können sich Interessierte zum Präsenztermin von einem beliebigen Ort aus dazuschalten. Glocker betrachtet diese Mischform als "Format der Zukunft", das sich vor allem für Sprachkurse eignet. Auch wenn die Volkshochschulen ein Ort der Begegnung blieben, wird nach Einschätzung des Fachmanns das Digitale auch nach der Pandemie einen stärkeren Anteil am Unterrichtsgeschehen haben als früher.

    Vhs-Chef Stefan Glocker zeigt mit Tablet und Smartphone, wie Teilnehmer bei einmaligen Veranstaltungen künftig nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind.
    Vhs-Chef Stefan Glocker zeigt mit Tablet und Smartphone, wie Teilnehmer bei einmaligen Veranstaltungen künftig nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Foto: Michael Hochgemuth

    3G: Geimpft, genesen oder getestet bei Vhs-Präsenzkursen

    Präsenzveranstaltungen: Für alle Kurse und Veranstaltungen vor Ort gilt aktuell die 3G-Regel. Das heißt: Alle Teilnehmenden müssen entweder ein negatives Testergebnis vorlegen oder einen Nachweis, dass sie geimpft oder genesen sind. Auf mündliche Zusicherungen dürfen sich die Dozentinnen und Dozenten nicht einlassen. "In diesem Fall müssen wir die Betroffenen leider nach Hause schicken", erklärt Glocker. Er geht davon aus, dass sich das Prozedere einspielen werde. Bei einmaligen Veranstaltungen wie einem Vortrag werden im Kassenbereich die erforderlichen Nachweise über die App Covpass-Check geprüft. In Kursen bleibt die Vhs bei den reduzierten Teilnehmerzahlen des vergangenen Semesters. "Damit kann der erforderliche Abstand von 1,50 Meter immer eingehalten und die Maske am Platz abgelegt werden", so Glocker. In Gängen, Sanitärbereichen und Umkleiden jedoch ist eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung oder eine FFP2-Maske zu tragen.

    Neue Plattform: Im Lauf des Herbst wird die neue Plattform vhsonline.bayern freigeschaltet. Auf ihr sind die Online-Angebote zahlreicher Volkshochschulen im Freistaat vereint. Aktuell sind laut Glocker rund 30 Einrichtungen beteiligt, darunter auch die Vhs in Augsburg. Interessierte können so auf ein breites Angebot zurückgreifen und leichter den passenden Kurs zur idealen Zeit finden. Dass er dadurch den einen oder die andere Teilnehmerin an eine andere Vhs verlieren könnte, ist dem Direktor bewusst. Andererseits sei aber auch mit neuen Kunden von außerhalb zu rechnen. Wichtig ist Glocker auch, dass alle teilnehmenden Volkshochschulen einen bestimmten Qualitätsstandard erfüllen müssen.

    Volkshochschule bietet virtuellen Semesterstart

    Semesterstart: Der Auftakt des neuen Halbjahres erfolgt virtuell, und zwar am Freitag, 17. September, von 17 bis 21.30 Uhr. Interessierte können über die Webseite vhs-augsburg.de daran teilnehmen und sich einen Überblick über das neue Angebot verschaffen sowie Dozentinnen und Dozenten kennenlernen.

    Schwerpunkte: Breit aufgestellt bleibt die Volkshochschule nach Angaben des Geschäftsführers bei Sprach- und Gesundheitskursen sowie dem Bereich "Digitale Kompetenz". Als Semesterschwerpunkt gibt es eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz. Darüber hinaus beleuchtet die Vhs "Jüdisches Leben in Deutschland" und flankiert die Ausstellung "Stiften gehen!" im Maximilianmuseum anlässlich des 500. Fuggereijubiläums mit diversen Beiträgen.

    Programmheft: Das dicke Programmheft, das vor der Pandemie zweimal im Jahr erschienen ist, wird es nicht mehr geben. An seine Stelle tritt ab Anfang Oktober ein 24-seitiges Magazin, das fünfmal jährlich als Printausgabe und als Onlineversion auf den Markt kommt. Laut Glocker soll das Heft über Aktuelles informieren und unterhalten. "Es wird Beiträge aus den Fachbereichen geben, Mitarbeiter und Dozenten werden sich vorstellen." Das neue Heft heißt übrigens Der Schorsch. Damit will die Vhs ihrem Begründer, dem früheren Augsburger Bürgermeister Georg von Wolfram, ihre Reverenz erweisen. In seiner Zeit rief er nicht nur 1904 die Vhs ins Leben, sondern legte auch den Grundstein für das nach ihm benannte Wolframviertel am Rande der Innenstadt.

    Das Inklusionsprojekt geht weiter

    Inklusion: Die Kursangebote für Menschen mit Handicaps in Zusammenarbeit mit dem Verein Lebenshilfe werden im neuen Semester fortgeführt. Die Finanzierung des Projekts sei vorerst gesichert, so Glocker.

    Anmeldung: Unter www.vhs-augsburg.de können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das komplette Programm abrufen und sich online anmelden. Für Kunden ohne E-Mail-Adresse beziehungsweise Internetzugang besteht die Möglichkeit, in der Geschäftsstelle zu den Öffnungszeiten das Angebot einzusehen, sich beraten zu lassen und anzumelden. Telefonisch ist die Vhs unter 0821/502650 erreichbar.

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