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Augsburg: Weltbild-Chef Halff: "Wir sind nicht gefährdet"

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Weltbild-Chef Halff: "Wir sind nicht gefährdet"

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    Weltbild-Chef Halff: "Wir sind nicht gefährdet"
    Weltbild-Chef Halff: "Wir sind nicht gefährdet"

    Weltbild dementiert Berichte über eine Schieflage. "Es kann keine Rede davon sein, dass Weltbild im Bestand gefährdet ist", sagte Weltbild-Chef Carel Halff dem "Handelsblatt" (Mittwoch).

    Weltbild-Chef Halff: "Wir sind nicht gefährdet"

    Die von der katholischen Kirche getragenen Verlagsgruppe verhandle zwar derzeit mit den Banken über eine Refinanzierung. Doch es gebe kein Anzeichen, dass die Kreditinstitute den Geldhahn zudrehen. Die Finanzierung werde Anfang 2014 unter Dach sein.

    Weltbild schreibt rote Zahlen und war zuletzt auch wegen des Streits unter seinen Eigentümern in die Schlagzeilen geraten. Der Konzern gehört zwölf katholischen Bistümern, dem Militärbischofsamt und dem Verband der Diözesen Deutschlands. Diese sind sich uneinig, was mit dem Unternehmen geschehen soll. Konservativen Kirchenkreisen ist es ein Dorn im Auge, dass Weltbild auch erotische Literatur führt. Während das Erzbistum München eine Stiftungslösung favorisiert, drängen andere Diözesen auf einen Verkauf.

    Weltbild werde durch Streit nicht gelähmt, so Halff

    Der seit Jahren andauernde Streit lähme das Unternehmen mit seinen 6800 Mitarbeitern aber nicht, betonte Halff: "Bis jetzt haben wir überall investiert, wo es nötig war." Halff steckt derzeit Millionen in die IT, um die Firma für den Online-Handel fit zu machen. Deshalb werde Weltbild dieses und kommendes Jahr rote Zahlen schreiben.

    Die Mitarbeiter müssen sich angesichts des Wandels hin zum Internet auf härtere Zeiten einstellen. Halff: "Schon mehr als ein Fünftel aller Bücher, die wir online verkaufen, sind E-Books. Dass wir da weniger Menschen brauchen, die Päckchen schnüren, ist doch klar." Befristete Verträge in der Logistik könnten auslaufen. Bislang seien nur vereinzelt Stellen gestrichen worden. dpa/lby/AZ

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