Die Europawahl liegt zwei Wochen zurück. Mancher mag sich allerdings noch an die Vorgänge am Don Bosco-Platz im Stadtteil Herrenbach erinnern. Vor dem Wahllokal bildete sich über Stunden eine Warteschlange. Vor dem Wahllokal bildete sich über Stunden eine Warteschlange.
Im Herrenbach war das einzige Wahllokal für in Augsburg lebende Rumänen. Wie es mittlerweile heißt, waren es 1800 Rumänen, die am 26. Mai ihre Stimme abgaben. Die Rumänen stimmten nicht nur über die Zusammensetzung des EU-Parlaments ab, sondern es gab zudem ein Referendum über die Justizreform in ihrem Heimatland. Hier gab es zwei zusätzliche Stimmzettel.
Bilanz: Nicht alle Wartenden konnten wählen
Wahlhelfer waren zwei Mitarbeiter vom rumänischen Konsulat in München und per Zufallsverfahren ausgewählte Personen. Zu ihnen gehörte Diana-Maria Kraus aus Friedberg. Sie bestätigt, dass der große Andrang an Wählern die Helfer vor eine riesige Herausforderung gestellt habe. Am Ende sei es so gewesen, dass gar nicht alle Rumänen wählen konnten.
Wegen der Erfahrungen vom 26. Mai gibt es nun eine Initiative. Sie sieht vor, dass künftig im Augsburger Raum drei Wahllokale für Rumänen geschaffen werden. Demnächst stehen die Präsidentschaftswahlen an. (möh)