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Augsburg: Wasserwacht rettet 25-Jährigen im Augsburger Lech vor dem Ertrinken

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Wasserwacht rettet 25-Jährigen im Augsburger Lech vor dem Ertrinken

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    Die Wasserwacht hat einen im Lech treibenden Mann in Augsburg vor dem Ertrinken gerettet.
    Die Wasserwacht hat einen im Lech treibenden Mann in Augsburg vor dem Ertrinken gerettet. Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

    Einsatzkräfte der Wasserwacht haben am Mittwoch gegen 18 Uhr einen 25-jährigen Mann aus dem Lech gezogen und vor dem Ertrinken gerettet. Laut Polizei war der Nichtschwimmer zusammen mit einem Freund im

    Nichtschwimmer aus Lech in Augsburg gerettet

    Die alarmierten Rettungskräfte inklusive eines Rettungshubschraubers suchten unmittelbar darauf den Flussverlauf ab und konnten den Abgetriebenen rund 1600 Meter weiter auf Höhe der Dr.-Otto-Meyer-Straße im Wasser treibend lokalisieren. Während dessen Position vom Hubschrauber aus markiert wurde, zogen Rettungsschwimmer der Wasserwacht den 25-Jährigen mit Unterstützung eines Polizeibeamten ans Ufer. Der Notarzt konnte den Nichtschwimmer wiederbeleben. Anschließend wurde der Verunglückte zur weiteren Behandlung in die Uniklinik gebracht.

    Die Augsburger Wasserwacht betont, dass nur aufgrund der gut funktionierenden Rettungskette, beginnend von der Mitteilung durch Passanten bis hin zum Zusammenwirken aller eingesetzten Hilfsorganisationen und der Polizei der Mann schnell aus dem Wasser habe gerettet werden können. Der Einsatz selbst sei, so die Polizei "leider wie üblich von etlichen Schaulustigen" mitverfolgt worden.

    Der Badeunfall am Lech ist für die Wasserwacht Anlass, auf die Gefahren beim Planschen und Schwimmen hinzuweisen. Sprecher Marco Greiner rät prinzipiell davon ab, sich in fließenden Gewässern aufzuhalten. Momentan sei das besonders gefährlich, da etwa der Lech viel Wasser mit sich führe und die Strömungsgeschwindigkeit deshalb sehr hoch sei. Laut Greiner ist auch das Baden in den Augsburger Kanälen riskant. Wenn, dann sollten sich die Besucher nur in den von der Wasserwacht beziehungsweise der DLRG überwachten Bereichen an der Friedberger Straße/Damaschkeplatz beziehungsweise im Fribbe erfrischen. Am Wochenende sind die ehrenamtlichen Helfer außerdem an Kuh- und Autobahnsee sowie am Bergheimer Baggersee im Einsatz.

    Wasserwacht: Kinder nie alleine ins Wasser gehen lassen

    Angesichts der Hitze rechnet die Wasserwacht in den nächsten Tagen mit einem Ansturm auf die Seen, gerade weil der Besuch der Freibäder wegen der Corona-Beschränkungen derzeit nur eingeschränkt möglich ist. Greiner bittet insbesondere Eltern, beim Baden ihre Aufsichtspflicht sehr ernst zu nehmen. "Wir sehen oft, wie die Kindern alleine ins Wasser geschickt werden. Da Schwimmhilfen kein ausreichender Schutz sind, sollten die Erwachsenen die Kinder unbedingt begleiten." Dasselbe gelte für Nichtschwimmer jeden Alters. "Sie sollten nur in Begleitung und entsprechender Ausrüstung ins Wasser gehen und im seichten Bereich bleiben.

    Wenn ein Badender in Gefahr schwebt, kommt es auf jede Sekunde an. Der Wasserwacht-Sprecher bittet Passanten beziehungsweise Begleitpersonen, in jedem Fall sofort die 112 zu wählen, die Situation zu schildern und den genauen Standort zu nennen. Vor eigenständigen Rettungsversuchen rät Greiner in fließenden Gewässern dringend ab. In stehenden Gewässern hingegen könnten sehr gute Schwimmer den Verunglückten zu retten versuchen. Wenn möglich, sollten die Begleitpersonen andere Passanten auf die Notlage aufmerksam machen und als Unterstützung gewinnen. "Es ist wichtig, den Verunglückten möglichst im Auge zu behalten, damit ihn die Rettungskräfte lokalisieren können", sagt Greiner.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit einem Rettungsschwimmer aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

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