Warum die Bäckerei "La Boulangerie" im Spickel schließen muss
Nach fünf Jahren zieht sich der französische Bäcker "La Boulangerie" aus dem Spickel zurück. Warum und wie sich Chef Martial Boulogne verabschiedet.
Als Martial Boulogne im Dezember 2014 seine „La Boulangerie“ im Spickel eröffnet, ist der Andrang groß. Am Tag nach der Eröffnung sind die französischen Backkreationen bereits um 10 Uhr ausverkauft. Zwar ließ der große Ansturm über die Jahre etwas nach, aber nach wie vor laufen die Geschäfte gut, die Kunden nehmen das Angebot an, sagt der Bäckermeister, der sein Handwerk bei der Friedberger Bäckerei Knoll gelernt und sein Wissen anschließend in Frankreich angereichert hat.
Mietvertrag für "La Boulangerie" läuft aus
Dass er sein Café im Spickel – das Geschäft in Pfersee bleibt bestehen – dennoch schließt, hat einen einfachen Grund: „Der Mietvertrag ist ausgelaufen und wir sind uns nicht mehr über eine Verlängerung einig geworden“, sagt Boulogne. Zwischen den Zeilen ist herauszuhören, dass es offenbar seit einiger Zeit Unstimmigkeiten zwischen dem Betreiber der „La Boulangerie“ und dem Vermieter gab, was die Instandhaltung der Räumlichkeiten angeht.
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Chef lädt Kunden zur Abschiedsfeier ein
Für die Kunden im Spickel und der näheren Umgebung dürfte der Abschied schmerzlich sein. Viele haben das Café gerne besucht und süße Kreationen wie Croissant, Brioche oder Eclairs ebenso genossen wie deftige Quiches oder Baguettes. „Für die Kunden im Spickel tut es mir leid“, sagt Boulogne. Deshalb will er sich von ihnen auch persönlich verabschieden und lädt seine Kunden ein, am 14. Juli ein letztes Mal ins Café zu kommen. Bis 14 Uhr wird der Laden geöffnet haben. Boulogne will auch noch offiziell dazu einladen, die entsprechenden Flyer seien im Druck, sagt er.
"La Boulangerie" in Pfersee bleibt geöffnet
Ist im Spickel Schluss, will Martial Boulogne seine Energie wieder ganz auf die Backstube und seine Kreationen legen und sich auf das Geschäft in Pfersee konzentrieren. Dort werden künftig auch die drei Mitarbeiter aus dem Spickel arbeiten. „In Zeiten des Fachkräftemangels freuen wir uns über diese zusätzliche Unterstützung“, so Boulogne. Die Frage, ob er einen Ersatz für das Café im Spickel sucht, beantwortet er offen: „Wir sind nicht aktiv auf der Suche, aber wenn sich etwas Interessantes auftut, werden wir es uns ansehen und dann entscheiden.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bei einem Konflikt gibt es immer mehr als nur eine Seite. Das sollte man, meiner Meinung nach, in Betracht ziehen, bevor man so deutlich Position bezieht. Kaum ein Interviewter wird zugeben, dass er vielleicht selbst zu dem Konflikt beigetragen hat. Ein Bericht wie dieser ist immer eine einseitige Berichterstattung, sofern nicht auch die Gegenseite zu Wort kommt bzw. deren Meinung recherchiert wurde.
und wieder einmal ist ein Vermieter mehr als Gierig und will nichts von Verantwortung wissen !!! solche Leute sollten viel mehr Steuern Bezahlen
Wäre etwas vorsichtig mit solchen Behauptungen, solange diese nicht bewiesen sind. So wie man aus dem Bericht herauslesen kann ging es da mehr um Instandhaltungskosten. Das sind teilweise große Investitionen, die man auch finanzieren muss.
HANS M.
da mögen sie schon recht haben !! aber vermögen verpflichtet auch !! und ein Hausbesitzer sollte nicht nur Kassieren sondern auch was tun ,in dem er sein Haus erhält