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Augsburg: Wäre hier Platz für eine neue Augsburger Realschule?

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Wäre hier Platz für eine neue Augsburger Realschule?

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    An der Ecke gehört der Stadt ein Grundstück. Es wird geprüft, ob es sich für eine Schule eignet.
    An der Ecke gehört der Stadt ein Grundstück. Es wird geprüft, ob es sich für eine Schule eignet. Foto: Ulrich Wagner

    Die Pläne für eine zusätzliche Realschule in Lechhausen werden etwas konkreter. Im Stadtteilgespräch sprach Baureferent Gerd Merkle von einem Glücksfall, dass die Stadt im Besitz eines Grundstücks an der Ecke Marienbader Straße und Hans-Böckler-Straße sei. Geprüft werde derzeit, ob es als Standort für eine weiterführende Schule in Frage käme. Bei dem Gespräch in

    Favorisiert wird von der Politik eine Realschule, da Schüler dieser Schulart laut Bildungsreferent Hermann Köhler heute im Augsburger Osten den „umständlichsten Schulweg“ haben. Sie müssen entweder nach Oberhausen oder ins Stadtzentrum fahren oder ins Umland ausweichen – etwa in die staatliche Realschule Affing, sagte er im Pfarrsaal St. Pankratius. Dorthin waren Oberbürgermeister Kurt Gribl un die Referenten zum Stadtteilgespräch gekommen. Die Plätze reichten nicht aus für die 250 Zuhörer.

    Nach Angaben der Stadt wird bereits der Bedarf einer weiteren Realschule im östlichen Stadtgebiet geprüft. Grundsätzlich wurde der Bedarf an einem Ausbau des Realschulangebots – vor allem mit Blick auf die prognostizierte Zunahme der Schülerzahlen in den kommenden Jahren – bereits von Seiten der staatlichen Schulaufsicht bescheinigt. Der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Schwaben habe im vergangenen Herbst im Bildungsausschuss darüber berichtet.

    Auch die Anbindung spielt bei der Standort-Suche eine Rolle

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    Foto: AZ-Infografik

    Aus Sicht der Stadt kann gegenwärtig – zu einem äußerst frühen Zeitpunkt – noch keine konkrete Aussage zum Grundstücksbedarf und damit dem möglichen Standort getroffen werden. Neben der Fläche spielen zahlreiche Rahmenbedingungen eine Rolle, etwa die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, der Grundstückszuschnitt oder umliegende Angebote. Das Grundstück an der Hans-Böckler-Straße ist dennoch schon einmal in der Prüfung. Auch jenseits einer möglichen Realschule geriet die Bildung zu einem Themenschwerpunkt, der junge Eltern ebenso interessierte wie Großeltern.

    Rektor Franz Josef Dorsch kämpfte um die Belange seiner Schiller-Schule (Grund- und Mittelschule), die seinen Worten nach eher den Charme eines Gefängnisses als einer Bildungsstätte besitze. Wie es hieß, handle es sich um ein umfangreiches Projekt innerhalb des städtischen Bildungsförderprogramms, das insgesamt ein Volumen von 300 Millionen Euro hat.

    Sanierungen bestehender Schulen gehen in den nächsten Jahren ins Geld

    Die Gesamtkosten für die Sanierung in zwei Bauabschnitten summieren sich nach heutigem Planungsstand auf rund 20,5 Millionen Euro. Ende 2017 wurde deutlich, dass die Kapazitätsgrenzen der Schule erreicht sind. Daraufhin wurde das geplante Raumprogramm mit aktuellen Prognosen zur Schülerzahlenentwicklung abgeglichen, was einen Fehlbedarf von vier Räumen ergab. Durch die daraus resultierenden Planänderungen kam es laut Bildungsreferat zu zeitlichen Verzögerungen. Wegen der zunehmenden Schülerzahlen werde ein Anbau in Richtung Kulturstraße errichte. Dadurch erhalte die Schillerschule vier zusätzliche Klassenräume und zwei Gruppenräume.

    Die Gesamtsanierung der Luitpold-Grundschule ist ebenso Bestandteil des Förderprogramms. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt (Sanierung Haupthaus und Turnhalle) haben bereits begonnen. Mit einer Fertigstellung kann zum Jahreswechsel 2019/20 gerechnet werden. Die Kosten für den ersten Abschnitt betragen rund 3,8 Millionen Euro. Der noch nicht konkret geplante zweite Bauabschnitt wird einen Ersatzneubau für den bestehenden Schulpavillon beinhalten. Hier sollen dann auch zusätzlich Unterrichtsräume und Kapazitäten für den Ganztag geschaffen werden.

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