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Augsburg: Vielen Augsburgern vergeht wegen Corona der Spaß am Weihnachtseinkauf

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Vielen Augsburgern vergeht wegen Corona der Spaß am Weihnachtseinkauf

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    Zu Weihnachten wollen viele Augsburger laut Umfrage in diesem Jahr ihr Schenkverhalten ändern.
    Zu Weihnachten wollen viele Augsburger laut Umfrage in diesem Jahr ihr Schenkverhalten ändern. Foto: Roland Weihrauch, dpa (Symbolbild)

    Weihnachten wird im Corona-Jahr wohl anders ablaufen als in anderen Jahren. Viele Augsburger sagen, dass sie nicht so schenken wollen wie sonst. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Umfrage der FOM-Hochschule. Danach fühlt sich auch eine Mehrheit der befragten Konsumenten trotz Hygiene-Auflagen nicht wirklich sicher beim Weihnachtseinkauf vor Ort. Das hat Folgen.

    Für die Umfrage sind über 500 Augsburger zwischen zwölf und 99 Jahren interviewt worden. Ihre Antworten lassen darauf schließen, dass im Corona-Jahr eine besondere Gefühlslage herrscht. So stehen an Weihnachten die Gesundheit und gemeinsame Zeit für die Menschen in Augsburg an erster Stelle. Insgesamt 91 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Gesundheit der Familie wichtiger sei als teure Geschenke. Auch auf gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie legen 89 Prozent der Befragten in diesem Jahr mehr Wert als auf großzügige Weihnachtspräsente. Nur 22 Prozent der Befragten sagen, dass sie zum Schutz der Gesundheit auf Familienbesuche an den Feiertagen verzichten wollen.

    Weihnachten in Corona-Zeiten: Ein Experte erklärt die Schenkfreude

    Auch das Schenkverhalten ist laut Umfrage ein besonderes: Drei von vier Befragten planen, Zeit miteinander zu verschenken. Andererseits wollen sich viele Augsburger diesmal besonders spendabel zeigen und gemittelt über 521 Euro für Geschenke investieren - etwas mehr Geld als Bürger im Bundesdurchschnitt. Der wissenschaftliche Studienleiter Professor Oliver Gansser meint dazu: Die Schenkfreude hänge damit zusammen, dass die Menschen mit teureren Präsenten ihre Wertschätzung gegenüber den Beschenkten zeigen wollen, weil persönliche Kontakte in den Wochen und Monaten zuvor reduziert werden mussten.

    In der Regel sind Geschenk-Gutscheine zu Weihnachten besonders beliebt. Laut Umfrage stehen Gutscheine für jeden zweiten befragten Augsburger zwar weiterhin hoch im Kurs. Gleichzeitig gab mehr als die Hälfte an, weniger Gutscheine für Reisen als sonst zu verschenken. Grund sei die unsichere Lage, wie es mit der Pandemie weitergeht.

    Menschen in Augsburg haben Bedenken beim Einkauf

    Grundsätzlich ist die Geschenke-Hitliste im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant geblieben: Besonders beliebt sind Kosmetik und Körperpflegeprodukte (45 Prozent), knapp gefolgt von Spielwaren, Uhren und Schmuck sowie Bargeld. Traditionelle Konsumgüter wie Heimtextilien und Lederwaren werden danach eher weniger auf dem Gabentisch zu finden sein.

    Für die heimischen Einzelhändler ist eine ganz entscheidende Frage, wo Konsumenten ihre Geschenke einkaufen werden. Hier kommt die Umfrage zu dem Ergebnis, dass sich eine Mehrheit der Befragten trotz Hygiene-Auflagen in den Geschäften nicht sicher fühlt – obwohl 62 Prozent sagen, dass sie dem Weihnachtseinkauf im stationären Handel den Vorzug vor dem Klick im Internet geben wollen. Dennoch: 24 Prozent bestellen in diesem Jahr ihre Geschenke häufiger als sonst im Internet, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Als weitere Gründe für vermehrtes Online-Shopping im Vergleich zur Vorkrisenzeit werden die größere Auswahl, die einfache Handhabung und die schnelle Lieferung genannt. Die Unterstützung des stationären Einzelhandels ist vielen Befragten jedoch auch wichtig: Jeder Dritte hat vor, Geschenke in der Umgebung zu kaufen – in der Gruppe der 56- bis 74-Jährigen sind es sogar 41 Prozent.

    Die aktuelle Umfrage wurde vom Ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM-Hochschule erstellt. Im Herbst befragten Studierende bundesweit mehr als 46.000 Menschen. Die FOM ist nach eigenen Angaben die größte private Hochschule Deutschlands. Sie bietet berufsbegleitend Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Gesundheit & Soziales, IT-Management sowie Ingenieurwesen an. Dafür werden Studiengebühren erhoben.

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