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Vereine sorgen für das „Wirgefühl“
![Auch die Friseure leisten ihren Beitrag am Vereinsleben – hier mit einem Sängerauftritt bei der Maifeier in Haunstetten. Auch die Friseure leisten ihren Beitrag am Vereinsleben – hier mit einem Sängerauftritt bei der Maifeier in Haunstetten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Ehrenamtliche in den Stadtteilen helfen auf Schulfesten, löschen Feuer und kümmern sich um die Sicherheit. 2016 stehen wieder viele Aktionen an. Warum die Arge-Vorsitzenden stolz auf ihre Mitglieder sind
Von Fridtjof Atterdal
Wenn es um Aktivitäten in der Stadt geht, sind die Vereine oft erste Ansprechpartner. Ob Feuerwehrfest, Ferienprogramm, Maifeier oder Weihnachtsmarkt – auch 2015 haben viele Menschen ehrenamtlich zusammen geholfen, um für ihren Stadtteil etwas auf die Beine zu stellen. Und auch 2016 stehen viele kleine und große Projekte an.
Haunstetten Für die Arbeitsgemeinschaft der Haunstetter Vereine und Organisationen (Arge) war 2015 ein gutes Jahr, sagt die Vorsitzende Jutta Goßner. „Wir konnten mit dem Freundeskreis des Forstmuseums Waldpavillon ein neues Mitglied bei der Arge begrüßen und sind als Verein eingetragen worden“, so Goßner. Besonders freut sie sich über das neue Gutscheinheft, das in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche in Haunstetten“ entstanden ist und das an alle Kinder im Stadtteil verteilt wird. In diesem können die Vereine für ihre Sache werben. Die Traditionsveranstaltungen der Arge zum 1. Mai und zum Volkstrauertag seien wieder gut gelaufen, und auf dem Serenadenabend konnte eine gute Spendensumme für die Eichendorfschule gesammelt werden. Musste letztes Jahr bei der Maifeier noch auf den Maibaum verzichtet werden, soll dieser in diesem Jahr wieder in voller Schönheit aufgestellt werden – derzeit trocknet der frisch geschnittene Baum bei der Freiwilligen Feuerwehr. „Die Vereine sind für das Wirgefühl in den Stadtteilen wichtig – ich hoffe sehr, dass die Stadt weiterhin das ehrenamtliche Engagement fördert“ so Goßner.
Thema Jugendhaus auf der Agenda
Bergheim Dass der Stadtteil in den letzten Jahren so attraktiv geworden sei, hat er auch dem Einsatz der Vereine zu verdanken, sagt Bergheims Arge-Vorsitzender Moritz Bode. So sei die Umweltinitiative bemüht, Bergheim im Einklang mit dem Naturpark Westliche Wälder weiterzuentwickeln. Das jüngste Arge-Mitglied, die Dorffreunde Bergheim, sorgten unermüdlich für gesellschaftliche Veranstaltungen. Die Freiwillige Feuerwehr sei durch das neue Gerätehaus noch professioneller aufgestellt, so der Vorsitzende.
Für 2016 soll das zweitägige Schneckenfest im Schorerhof Ende Juli ein Highlight werden, auch auf das neue Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr im September, ebenfalls im Schorerhof, können sich die Bergheimer freuen. Auch das Pfarrfest und der Leonhardiritt werden wieder stattfinden.
Spielplatz Rumplerstraße im Visier
Univiertel Mit einem neuen Vorstand und neuem Elan ist die Arge Univiertel ins zweite Halbjahr 2015 gestartet. Die Kinderfeier im Jugendhaus Cosmos und der Weihnachtsmarkt während des Bauernmarktes auf dem Europaplatz seien gut angenommen worden, sagt der neue Vorsitzende Juri Heiser. „Das muss unbedingt noch ausgebaut werden“, findet er. Auch 2016 wolle man weiter für den Stadtteil arbeiten. „Das geht nur in kleinen, aber stetigen Schritten.“ Nachdem über lange Zeit kaum mehr etwas im Univiertel stattgefunden hat, dürfe man jetzt die Arge-Mitglieder nicht überfordern, glaubt er. „Ich denke, für die kurze Zeit haben wir schöne Dinge auf die Beine gestellt“, lobt Heiser das neue Team. Als wichtiges Ziel für 2016 sieht Heiser den Spielplatz an der Rumplerstraße. „Da geht noch nichts voran, da wollen wir uns kümmern“, so der Vorsitzende. Auch die Beschwerden wegen wild parkenden Autos und Lieferwagen sowie wegen Betrunkener zu später Stunde im Univiertel wolle man wieder bei der Stadt zu Gehör bringen.
Auch die Arge
Göggingenblickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, so der Vorsitzende
Herbert Götz. Besonders erfreulich sei die Zusammenarbeit mit den Gögginger Schulen gewesen. „Wenn wir zu dem Thema anfragen, bekommen wir von den Vereinen viel Unterstützung“, sagt er. So hätten die Vereine im abgelaufenen Jahr die Parkschule West vorbildlich unterstützt. Auch für die traditionellen Veranstaltungen der Arge, wie den Galaball im Kurhaus, die Gögginger Skimeisterschaft, das Maibaumfest oder den
Volkstrauertag, hätten sich wieder viele Menschen ehrenamtlich engagiert, so
Götz. Schade findet er, dass das
Bürgerbürofür
Göggingenwohl auf absehbare Zeit keine Chance mehr hat. „Das wäre für den
Stadtteilwichtig gewesen.“ In diesem Jahr wolle man das Thema Jugendhaus weiter vorantreiben, auch der lecke Weiher im Park und das Luftbad bleiben auf der Agenda, verspricht der Arge-Vorsitzende.
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