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Augsburg
21.06.2019

Unbekannter bemalt Parkbänke: So reagieren Stadt und Passanten

Unbekannte haben mehrere Parkbänke im Wittelsbacher Park bunt angestrichen. Für manchen Passanten mag das hübsch aussehen, doch die Aktion war illegal. Deshalb hat die Stadt nun Anzeige erstattet.
Foto: Silvio Wyszengrad

Ein Unbekannter zieht nachts durch den Wittelsbacher Park, um Sitzgelegenheiten zu bemalen. Der grüne Umweltreferent greift nun zu drastischen Mitteln.

Wer dieser Tage im Wittelsbacher Park unterwegs ist, kann sie nicht übersehen: knallrot, sonnengelb, ein sattes Pink. So sehen jetzt die Parkbänke aus – und das ist ungewohnt. Denn normalerweise sind sie in einem schlichten Grünton gehalten. Unbekannte haben den sieben Sitzbänken auf dem Gelände einen neuen Anstrich verpasst, auch ein Spielgerät wurde teilweise angemalt. Die Aktion dürfte wohl jeweils nachts stattgefunden haben.

Während Passanten die neue Farbe eher positiv ins Auge sticht, gefällt dem Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen, das für die Betreuung des Wittelsbacher Parks zuständig ist, der Anstrich in dieser Form überhaupt nicht. Die Bemalung der Bänke wird als Sachbeschädigung eingestuft, weshalb Anzeige erstattet wird. Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) sagt: „Die Aktion ist unsinnig.“ Denn Ordnung müsse schließlich sein. Es gebe im Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen extra einen Maler, der diese Arbeiten entsprechend der vorgegebenen Standards erledigt. Die Farben Pink, Gelb und Rot entsprächen nicht diesen Standards. Doch Erben zeigt sich gesprächsbereit: Es spreche nichts dagegen, sich mit Vorschlägen zur Umgestaltung von städtischen Grünanlagen an die Stadt zu wenden. Nur: Selbst Hand anlegen, das gehe nicht.

Bemalte Bänke im Wittelsbacher Park: Farbe blättert wohl schnell wieder ab

Problematisch ist laut Erben vor allem die Materialauswahl. Bänke im Außenbereich müssen vor einem fachmännischen Anstrich zunächst abgeschliffen werden. So hält die Lackierung länger. Geschieht das nicht, blättere die Farbe schnell wieder ab. Bei der illegalen Bemalung im Wittelsbacher Park sei die Farbe auf alte Lackreste aufgetragen worden, moniert die Stadt und weist auf die besonderen Anforderungen an Gegenstände im öffentlichen Raum hin. „Alles in allem hat das Amt für Grünordnung mit dieser Aktion unnötige Arbeit“, sagt Erben. Er hat daher wegen Sachbeschädigung Anzeige gegen Unbekannt erstattet – auch um gegen Nachahmer-Aktionen ein Signal zu setzen.

Wer hat die Bänke bunt angemalt?
Foto: Silvio Wyszengrad

Das Grünamt hat zudem akribisch aufgeschlüsselt, wann die Unbekannten zugeschlagen haben müssen. Die erste unerlaubt bemalte Bank wurde demnach schon Mitte Mai registriert. Sie steht am Fußweg auf der sogenannten afa-Wiese. Dieser Name erinnert an die früheren Jahre, als die Augsburger Frühjahrsausstellung (afa) noch im Wittelsbacher Park ausgetragen wurde. Anfang Juni wurden dann weitere Parkbänke entdeckt, die übermalt wurden.

Und die Parkbesucher? Wie finden sie die farbenfrohen Sitzmöglichkeiten? „Ich wohne seit fast 20 Jahren in der Nähe des Wittelsbacher Parks und finde die farbigen Bänke sehr angenehm. Das gibt dem ganzen Park mehr Pep“, sagt Vinko. Er dachte sogar, es sei eine Aktion der Stadt gewesen, um den Park zu verschönern. „Wenn man das vergleicht“, sagt er und zeigt auf eine braungraue naturbelassene Sitzbank, „sind die bunten schöner und frischer.“

Viele Passanten finden die neuen Farben der Bänke im Wittelsbacher Park toll

Auch Kathrin und Philipp sind die Farbkleckse zwischen dem Grün im Park gleich aufgefallen. Die beiden haben sich für ihr Picknick zwar ein schattiges Plätzchen im Gras gesucht, ihnen gefällt die Aktion aber. „Es sieht viel schöner aus, wenn es farbig ist“, sagt Kathrin. Und Philipp meint: Es ist eine coole Abwechslung.“

Nicht alle sind jedoch derart begeistert. Eine Mutter, die mit ihrer Tochter auf den Spielplatz kommt, sagt: „Mir ist das ehrlich gesagt völlig egal. Wenn die Farbe schmutz- und wasserabweisend ist, dann ist es okay. Ansonsten sollte man das unterlassen.“ Und auch die kleine Lea interessiert sich viel mehr für die Schaukel als für die pinke Bank, die in der Nähe des Spielplatzes steht.

Bei einer normalen Sachbeschädigung ermittelt die Polizei in der Regel nur, wenn ein Betroffener eine Anzeige erstattet – was die Stadt in diesem Fall getan hat. Die Staatsanwaltschaft kann aber auch ohne Anzeige ein Verfahren einleiten, wenn sie ein entsprechendes öffentliches Interesse feststellt. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn die Tat besonders gravierend oder der Schaden entsprechend hoch ist. Das Strafmaß bei einer Sachbeschädigung liegt bei maximal zwei Jahren Haft. Wird ein öffentlicher Gegenstand beschädigt – wozu etwa Denkmäler aber auch Parkbänke gezählt werden – ist das eine sogenannte „gemeinschädliche Sachbeschädigung“, hier liegt das maximale Strafmaß sogar bei drei Jahren. Laut Gesetz ist es auch strafbar, wenn ein Täter einen solchen Gegenstand „nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert“. Sollte es aber keine Zeugen geben, die den unbekannten Maler zufällig beobachtet haben und konkrete Hinweise geben können, dann dürfte es für die Polizei schwierig werden, ihn zu ermitteln.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Bunte Bänke im Wittelsbacher Park: Aktion kann Anstoß sein

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