In der Nacht von 7. auf den 8. Oktober wurde das Revisionsverwaltungssystem GIT der Universität Augsburg Opfer eines Cyber-Angriffs. Das teilte die Universität am Dienstag mit. Der Bereich wird von Universitätsangehörigen zur verteilten Versionsverwaltung von Dateien verwendet. Betroffen waren über 1100 Nutzer.
Nach Angaben der Universitätspressestelle konnten die bislang unbekannten Angreifer im Rahmen des automatisierten Angriffs potenziell Einsicht in die Liste der Nutzer des Systems nehmen, etwa in Vornamen, Nachnamen, RZ-Benutzerkennungen, aber nicht in Passwörter. Betroffen seien 1157 Beschäftigte beziehungsweise Studierende der Universität. Außerdem sei grundsätzlich ein Zugriff auf die von den Nutzern im System hinterlegten Daten möglich gewesen.
Cyber-Angriff auf Universität Augsburg: Nutzerdaten waren einsehbar
Wie ein Universitätssprecher mitteilt, wurde sofort, als der Abgriff am Vormittag des 8. Oktober bemerkt wurde, die Verbindung des GIT-Servers zum Internet unterbrochen. Nach den Erkenntnissen der Universität sind von diesem Vorfall keine weiteren IT-Systeme betroffen. Das Rechenzentrum arbeite daran, den GIT-Server komplett neu aufzusetzen und mit einem Daten-Backup vom Vortag des Angriffs wieder bereitzustellen. Entsprechende Einstellungen am neu aufgesetzten System sollen zudem sicherstellen, dass ein derartiger Angriff auf den GIT-Dienst in Zukunft nicht mehr erfolgreich sein werde. Die Universität habe alle Nutzer des GIT-Dienstes sowie die zuständigen Aufsichtsbehörden informiert. Sie werde außerdem Strafanzeige stellen. (eva)
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