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Augsburg: Tourismus: Die Asiaten holen in der Fuggerei auf

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Tourismus: Die Asiaten holen in der Fuggerei auf

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    Touristen sind oft überrascht, dass in der Fuggerei Menschen leben.
    Touristen sind oft überrascht, dass in der Fuggerei Menschen leben. Foto: Wyszengrad

    Die Fuggerei ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Augsburgs. Im Jahr 2017 wurde in der ältesten Sozialsiedlung der Welt der zweimillionste Besucher gezählt, seitdem dort Eintritt verlangt wird. Seit 2006 müssen Besucher einen kleinen Beitrag zahlen. Die Kasse ist von Bewohnern besetzt. Unter den Besuchern dominiert eine Nationalität.

    Es sind nach wie vor die Italiener, die sich den kleinen Kosmos in Augsburg gerne ansehen. Im Jahr 2017 etwa kamen laut Statistischen Bundesamt knapp über 17000 Italiener zu Besuch nach Augsburg. Dennoch stellt Astrid Gabler, Sprecherin der Fuggerei, einen Wandel bei den Fuggerei-Touristen fest.

    Fernsehteam aus Japan in der Fuggerei

    „Nach meiner Beobachtung verlagert sich das gerade ein bisschen in Richtung Englisch und Spanisch sprechende und auch außereuropäische Gäste. Darunter sind auch viele Asiaten.“ Vor Kurzem erst habe das japanische, öffentliche Fernsehen in der Fuggerei gedreht. „So weit ich weiß, hat das Fernsehteam mit einer Drohne die Romantische Straße abgeflogen. Auch über der Fuggerei kreiste eine Drohne.“

    Interviews hätten die japanischen Gäste für ihre Produktion nicht geführt. Womöglich entging dem Team dabei, dass es sich bei den zweimillionsten Besuchern der Fuggerei um Japaner gehandelt hatte. Und vielleicht merkten sie auch nicht, dass in der Fuggerei tatsächlich Menschen leben. Dieser Fakt überrascht Touristen nämlich ziemlich oft.

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