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Augsburg: Thorsten Glauber besucht Baustelle des Augsburger Umweltbildungszentrums

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Thorsten Glauber besucht Baustelle des Augsburger Umweltbildungszentrums

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    Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber sah sich in Augsburg die Baustelle des Umweltbildungszentrums an. Dort kommen vor allem nachhaltige Baustoffe zum Einsatz.
    Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber sah sich in Augsburg die Baustelle des Umweltbildungszentrums an. Dort kommen vor allem nachhaltige Baustoffe zum Einsatz. Foto: Oliver Wolff

    Augsburg bekommt ein neues Umweltbildungszentrum am Botanischen Garten, das besonders umweltschonend gebaut wird. Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) nahm das Projekt bei einem Besuch in Augsburg zum Anlass, sich für mehr Recycling bei Baustoffen auszusprechen.

    Im Umweltbildungszentrum für Bürger kommen vor allem Baumaterialien wie Holz und Lehm zum Einsatz. "Wir wollten den CO2-Abdruck beim Bau klein halten", erklärt der Geschäftsführer des städtischen Landschaftspflegeverbandes, Nicolas Liebig. Deshalb sei die betonierte Bodenplatte so klein wie nur möglich gehalten worden, die Lehmstampfwände des Gebäudes seien später zu hundert Prozent wiederverwertbar, und auch das verwendete Holz sei ein nachhaltiger Baustoff.

    Umweltminister Thorsten Glauber im Augsburger Umweltbildungszentrum

    Glauber verwies darauf, dass auch mineralische Baustoffe wie Beton zerlegt und wiederverwertet werden können. Die Akzeptanz von Bauherren bei der Verwendung von wieder aufbereitetem Bauschutt müsse aber noch gesteigert werden, "bevor wir Kies ausbeuten". Der Freistaat gebe bei Straßenbauprojekten Recycling-Baustoffen bereits den Vorrang.

    Das neue Umweltbildungzentrum beim Botanischen Garten wird mit nachhaltigen Materialien wie Holz und Lehm gebaut. So soll beim Eingriff in die Natur der ökologische Fußabdruck klein bleiben.
    Das neue Umweltbildungzentrum beim Botanischen Garten wird mit nachhaltigen Materialien wie Holz und Lehm gebaut. So soll beim Eingriff in die Natur der ökologische Fußabdruck klein bleiben. Foto: Silvio Wyszengrad (Repro)

    Umweltreferent Reiner Erben freute sich, dass ein Minister der Freien Wähler sich für ein Vorzeigeprojekt der Grünen in der Augsburger Stadtregierung interessiert. Im Umweltbildungszentrum werde es darum gehen, die Menschen zu befähigen, ihr eigenes Leben nachhaltig zu gestalten.

    Umweltreferent bittet Minister um einen Ranger für den Stadtwald

    Liebig und Erben baten den Minister darüber hinaus, ähnlich wie in bayerischen Naturparks auch in Augsburg einen Ranger oder eine Rangerin für das Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg mit staatlichen Mitteln zu finanzieren. Diese Kraft sei nötig, um den großen Besucheransturm auf die ökologisch wertvollen Flächen besser lenken zu können und Probleme wie Vermüllung oder Schäden an seltenen Pflanzen besser in den Griff zu bekommen.

    Der Bundestags-Direktkandidat der Freien Wähler in Augsburg, Bernhard Müller, brachte ein anders Problem zur Sprache. Den Fahrschulen in Augsburg fehle es an geeigneten Flächen für die Ausbildung von Fahrschülern. Dafür, so der Minister, sei die Stadtregierung zuständig.

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