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Augsburg: Theater Augsburg: Die Schauspieler proben schon im Gaswerk

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Theater Augsburg: Die Schauspieler proben schon im Gaswerk

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    Die Arbeiten am Ofenhaus sind voll im Gange. Ab Januar soll dort Theater gespielt werden.
    Die Arbeiten am Ofenhaus sind voll im Gange. Ab Januar soll dort Theater gespielt werden. Foto: Fabian Kluge

    Das Kühlergebäude auf dem Oberhauser Gaswerkareal bleibt am Donnerstag neugierigen Blicken verschlossen. Aus gutem Grund: Derzeit laufen darin die Proben heiß – das Schauspiel „Gas“ von Georg Kaiser feiert dort am Freitag, 28. September, Premiere. Dabei ist das

    Ab Januar 2019 spielt das Staatstheater Augsburg im Ofenhaus

    Anfang Januar soll das Gebäude einsatzbereit sein. „Wir sind voll im Zeitplan“, betonten Sprecher Jürgen Fergg und Architekt Hans Koch von den Stadtwerken. Und tatsächlich befinden sich die Arbeiten an und in dem Gebäude bereits auf der Zielgeraden. Nachdem aufgrund der Theatersanierung die Brechtbühne abgebaut werden musste, hat das Theater nur noch Interimsspielstätten: Ab Januar findet im Ofenhaus die zweite neben dem Martinipark ihren Platz. Langsam liegt Theaterstimmung in der Luft: Vergangene Woche ist bereits die Theaterschneiderei in Räume in der Feldstraße nahe des Gaskessels gezogen. Schreinerei und Schlosserei werden ins

    Die Arbeiten am Herzstück – der Bühne samt Proberaum und der Gastronomie – laufen. Die Bühnenmaschinerie der Brechtbühne wurde abgebaut und im Ofenhaus wieder aufgebaut. „Die Tribüne der

    Anfang Dezember soll der Bühnenbereich fertig sein. Schleifer: „Dann bleibt noch Zeit für einige Probeläufe. Im Martinipark blieb dafür keine Zeit.“ In den Räumen des Ofenhauses staubt es. Es wird gebohrt und geschweißt. Vor dem Haupteingang befindet sich noch ein tiefes Loch, am Boden der Gastronomie sieht man die Rohre der Fußbodenheizung. Nächste Woche wird der Boden gegossen.

    Gastronomie, Parkplätze, Shuttlebusse: Das erwartet die Theater-Besucher

    Im Gastronomiebereich fehlt noch der Boden. Er kommt nächste Woche.
    Im Gastronomiebereich fehlt noch der Boden. Er kommt nächste Woche. Foto: Fabian Kluge

    Tobias Emminger und Hanna Knop werden die Gastronomie im Ofenhaus übernehmen. Für die beiden geht es schon Ende kommender Woche los. Dann bieten sie Snacks und Getränke zu den Vorstellungen im Kühlergebäude an. „Das werden natürlich nur Kleinigkeiten sein“, sagt

    Neben der Gastronomie, der Bühne und allen weiteren Probe- und Technikräumen werden sich im sechsstöckigen Neubau, der sich an das über 100 Jahre alte Gebäude anschließt, auch noch Ateliers und Büros der Verwaltung befinden. Wenn Anfang Januar Leben in das sanierte und neu gebaute Gebäude kommt, wird auch das nebenan liegende Parkhaus in Betrieb gehen, das rund 350 Parkplätze bietet. „Für die Theatervorstellungen werden auch Shuttlebusse eingesetzt. Später soll das Gelände, das offen sein soll für die Oberhauser, Künstler und Mitarbeiter der Kreativwirtschaft, auch besser an den Nahverkehr angeschlossen werden“, sagt Jürgen Fergg. Auch wenn die Arbeiten am Ofenhaus abgeschlossen sind, gibt es auf dem Gelände noch viel zu tun. Es wird Jahre dauern, bis alle Häuser saniert und neue Bauten aufgestellt sind. Und es bleibt noch Entscheidungsspielraum. Derzeit gebe es eine Machbarkeitsstudie, die überprüfe, ob im Erdgeschoss des großen Gasbehälters ein Club installiert werden könne. Dafür gebe es einen Interessenten.

    TheaterfestDas Staatstheater Augsburg startet in die neue Spielzeit mit einem großen Theaterfest. Es findet am Sonntag, 23. September, im Martinipark statt. Los geht es um 11.15 Uhr mit einem Familienkonzert der Philharmoniker. Im Anschluss wird es Darbietungen, Führungen und auch eine Bühnenbild- und Requisitenversteigerung geben. Der Eintritt für das Theaterfest ist frei. Um 18 Uhr steht „Auftakt – Die Spielzeitshow“ auf dem Programm, bei der alle Ensembles Ausschnitte aus kommenden Inszenierungen bieten und die Gewinner des Theaterpreises gekürt werden. Karten für die die Spielzeitshow sind beim Besucherservice erhältlich.

    Lesen Sie auch den Kommentar von Miriam Zissler.

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