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Augsburg: Termin steht: Die neue "Alte Liebe" eröffnet im Bismarckviertel

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Termin steht: Die neue "Alte Liebe" eröffnet im Bismarckviertel

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    Architekt Stefan Degle (links) und Koch und Inhaber Ben Mitschele haben das Lokal in der Bismarckstraße, Ecke Alpenstraße komplett umbauen lassen. Nur die Säulen sind geblieben.
    Architekt Stefan Degle (links) und Koch und Inhaber Ben Mitschele haben das Lokal in der Bismarckstraße, Ecke Alpenstraße komplett umbauen lassen. Nur die Säulen sind geblieben. Foto: Christoph Kölle

    Neugierig streckt jemand den Kopf durch die Eingangstür. Wann es denn nun losgeht mit dem Restaurant, will der Fremde wissen. Das passiere in den vergangenen Wochen mehrmals am Tag, berichten Inhaber Ben Mitschele und der ausführende Architekt Stefan Degle. „Bald“ haben sie die fragenden Personen immer vertröstet. Die Zeit des Wartens ist vorbei – jetzt gibt es einen Eröffnungstermin.

    Die Neugier auf die neue „Alte Liebe“ ist groß. Im Februar 2018 hatte das Team in der alten „Alten Liebe“ in der Ludwigstraße seinen letzten Service. Ben Mitschele wollte an anderer Stelle in Augsburg, wo es auch eine Möglichkeit für eine Außenbewirtung gibt, ein neues Lokal eröffnen. Sein Vorhaben brauchte Zeit: Zuerst musste die passende Immobilie gefunden, dann der umfassende Umbau vollzogen werden. Für Ben Mitschele musste einfach alles passen – genauso wenig Abstriche, wie der Koch in seiner Küche machen mag, genauso wenig sollten auch in seinem neuen Lokal gemacht werden.

    "Alte Liebe": Im Gastraum ist alles aufeinander abgestimmt

    Herausgekommen ist ein Restaurant, in dem alles aufeinander abgestimmt ist. Es dominieren die Farben Weiß, Grauweiß und Schwarz. Die graphitschwarzen Tische, die aus heimischer Esche gefertigt wurden, sind an drei Wänden nebeneinander aufgereiht. „Die Gäste, die auf der Sitzbank an der Wand Platz nehmen werden, können das gesamte Restaurant überblicken“, sagt Stefan Degle. Der Blick richtet sich aber nicht nur auf das Geschehen im Gastraum, sondern auch auf die vierte Wand. Dort befindet sich die Bar. An der lang gezogene Theke gibt es weitere Sitzmöglichkeiten. An der Stirnseite des Restaurants befindet sich auch die Durchreiche, durch die die Gäste einen Blick in die Küche erhaschen können. Der Boden umfasst alle im Lokal verwendeten Farben: Im Terrazzo-Boden wurden Lechkiesel verarbeitet.

    Ben Mitschele und Stefan Degle war es wichtig, mit ihrer Einrichtung Zeitlosigkeit auszustrahlen. „Wir wollten nichts Modisches“, betont Sefan Degle. „Der Fokus soll sich auf das Essen richten“, ist dem Koch wichtig. In seiner Küche setzt er auf hochwertige Produkte. Die werden in der neuen „Alten Liebe“ in einem besonderen Geschirr serviert – Schüsseln und Schalen wurden eigens von Ulli Weißbeck in der Töpferei in der Altstadt gefertigt.

    Rund 60 Plätze wird es im Innenbereich geben, etwa 50 Plätze können im Außenbereich genutzt werden. Außen dürfen die Gäste des Lokals bis 22 Uhr sitzen, bevor sie nach innen wechseln müssen. Ängste der Nachbarn will Ben Mitschele gleich im Vorfeld ausräumen. „Wir sind ein Speiselokal und kein Nachtlokal.“

    Er freut sich auf die Zukunft der „Alten Liebe“ in den neuen Räumen. Ein Großteil seines früheren Teams wird auch im neuen Lokal an den Start gehen. Bis zu 18 Personen sind in der „Alten Liebe“ beschäftigt. Einige Mitarbeiter haben zwischenzeitlich in der „Blauen Kappe“ gearbeitet, an der Mitschele beteiligt ist. Daneben betreibt er gemeinsam mit Gastronom Christoph Steinle das „Oh Boi“.

    Neue "Alte Liebe" in Augsburg: Es geht in einer Woche los

    Nun will er in seinem eigenen Lokal „endlich“ wieder am Herd stehen. Mit seinem Team will er an die Küchen anknüpfen, die es zuvor in der Ludwigstraße gegeben hatte, und sie auch weiterentwickeln. In einer Woche – also am Wochenende um den 17. August – wird es losgehen. Einige Handgriffe müssen noch im Lokal erledigt werden, daneben kochen sich Ben Mitschele und sein Team in der neuen Küche ein.

    Für das Team ist es ein Quantensprung an Platz. „Früher haben wir auf neun Quadratmetern gekocht, jetzt sind es 19. Und ein Fenster haben wir jetzt auch“, freut sich Ben Mitschele. Neben dem Abendservice wird es in dem Lokal auch einen Mittagstisch geben. „Am Wochenende wollen wir mit dem Frühstück starten, der dann in die Mittagszeit übergeht“, sagt der Inhaber. In dem neuen Lokal fällt die Weinkarte auch umfangreicher aus. „Hier haben wir einfach mehr Platz zur Lagerung.“

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