Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Taxis protestieren gegen Uber & Co.

Augsburg

Taxis protestieren gegen Uber & Co.

    • |
    Zwei Drittel der gesamten Taxiflotte trat gestern Mittag in den Streik und beteiligten sich an der bundesweiten Protestaktion.
    Zwei Drittel der gesamten Taxiflotte trat gestern Mittag in den Streik und beteiligten sich an der bundesweiten Protestaktion. Foto: Bernd Hohlen

    Ein Taxi nach dem anderen schlängelte sich am Mittwoch durch Augsburg – begleitet von lauten Autohupen, filmenden Passanten und teils eingefrorenem Verkehr. Vom Kulturpark West in Kriegshaber über die Rosenaustraße ging der

    Die Augsburger Taxifahrer beteiligten sich als eine von rund 30 Städten an der bundesweiten Aktion „Scheuerwehr“. Der Protest richtet sich gegen das Eckpunktepapier zum Personenbeförderungsgesetz von Verkehrsminister Andreas Scheuer vom Februar, das eine Liberalisierung für Mobilitätsdienste wie Uber vorsieht. Das Ministerium plant, die bisherigen Auflagen für sogenannte Mietwagenunternehmen zu lockern. Taxifahrer fürchten dabei vor allem die ansteigende Konkurrenz.

    "Fairer Wettbewerb sieht anders aus!"

    Im Fokus steht dabei die Abschaffung der Rückkehrpflicht für Mietwagen: Bislang müssen

    Dieser Haltung schließt sich auch Mehmet Özdemir, Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft Taxi Augsburg eG an. „Chancengleichheit und Konkurrenz für alle, aber mit gleichen Bedingungen“, sagt er, während am Rathausplatz Infoflyer an Passanten verteilt werden. Aus den Kreisen der Taxiunternehmer heißt es unisono: Uber und andere Dienstleister würden sich die Rosinen rauspicken. Die Kritik ist laut am Mittwochmittag. In Augsburg sind mit 138 Autos zwei Drittel der gesamten Taxiflotte auf der Straße und äußern laut ihren Unmut über die Gesetzesnovelle. Doch nicht alle sind begeistert von der Protestaktion. Gerade die Nutzer von Bussen und Trams mussten teilweise viel Geduld aufbringen. Trotz Ankündigung kam es auf den Innenstadtlinien zu erheblichen Verzögerungen von bis zu 45 Minuten. Bei den Stadtwerken seien so viele Beschwerden eingegangen, sodass zwischenzeitlich die Hotline überlastet war. Auf der Straße kam es zwar zu Stausituationen, aber nennenswert waren die Verzögerungen nicht, sagt Robert Kühnel, Einsatzleiter der Polizei. Insgesamt sei der Demozug gut verlaufen. Auch

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden