Die Fahrt stadteinwärts über die MAN-Brücke wird seit vielen Monaten zur Geduldsprobe. Da es nur einspurig in Richtung MAN-Hochhaus weitergeht, staut es sich zur Hauptverkehrszeit. Autofahrer benötigen gute Nerven. In der Gegenrichtung läuft der Verkehr etwas besser. Was sich derzeit abspielt, ist allerdings nur der Auftakt für noch weitreichendere Einschnitte: Das dicke Ende für die Verkehrsteilnehmer rund um das MAN-Hochhaus kommt erst im Jahr 2021.
Grund für die derzeit geltenden Eingriffe in die Verkehrsführung sind Brückenbauarbeiten in der Stadtbachstraße. Seit Ende April werden Arbeiten am nördlichen Teil der Brücke über den Stadtbach durchgeführt. Es handelt sich um die Brücke über den Stadtbach, der unterirdisch und für Autofahrer nicht wahrnehmbar unter der Straße hindurchfließt. Das Bauwerk zwischen dem MAN- und dem UPM-Gelände stammt im nördlichen Bereich aus den 1920-er Jahren, der südliche Bereich wurde in den 1970-er Jahren gebaut, teilt die Stadt mit. Die Arbeiten seien unaufschiebbar: "Das Teilbauwerk im Norden befindet sich in einem desolaten Zustand und muss erneuert werden", heißt es.
Zwei der vier Fahrspuren der Stadtbachstraße sind gesperrt
Die Autofahrer, die in diesem Bereich unterwegs sind, kennen die Ausgangslage für die jetzige Verkehrsführung. Zwei der vier Fahrspuren der Stadtbachstraße im Bereich zwischen der Georg-Haindl-Straße und der MAN-Lechbrücke sind für den Verkehr gesperrt. Eine Fahrspur stadteinwärts sowie eine Fahrspur stadtauswärts werden aufrechterhalten.
Vorsicht Stau: Geänderte Verkehrsführung auf der MAN-Brücke
Die MAN-Brücke ist in beiden Richtungen zweispurig befahrbar. Allerdings gibt es stadteinwärts eine geänderte Verkehrsführung. Die rechte Spur dient ausschließlich zum Abbiegen auf die Berliner Allee. Wer in Richtung MAN-Hochhaus weiterfährt, muss sich früh auf der linken Spur der MAN-Brücke einreihen. Im Berufsverkehr staut es sich massiv.
Ursprünglich war geplant, dass die Arbeiten in diesem Abschnitt bis Ende November abgeschlossen sein werden. Wie die Stadt nun informiert, gibt es jedoch Verzögerungen. Daher gelten die jetzigen Beschränkungen bis zum Jahresende. In den ersten Monaten im neuen Jahr gilt dann wieder die frühere Verkehrsführung.
Die schlechte Nachricht für Autofahrer greift dann ab Frühjahr 2021: Voraussichtlich im März werden Straßenbauarbeiten in der Stadtbachstraße beginnen. Hierzu wird es erforderlich sein, dass die Stadtbachstraße stadteinwärts nur noch einspurig befahrbar ist.
Wer aber vom MAN-Hochhaus kommend in Richtung MAN-Brücke fahren möchte, wird komplett ausgebremst. Die stadtauswärtige Fahrtrichtung wird wegen der Arbeiten gesperrt. Hier geht dann gar nichts mehr. Die Umleitung erfolgt über die Brückenstraße, Berliner Allee auf die Hans-Böckler-Straße. Autofahrer, die aus Richtung der Berliner Allee kommen, biegen rechts auf die MAN-Brücke ab. Wer die Situation vor Ort kennt, weiß um die gravierenden Folgen, die sich dann abzeichnen. Die stadtauswärtige Fahrtrichtung in der Stadtbachstraße bleibt laut Stadt das gesamte Jahr 2021 gesperrt.
Ausweichroute um Baustelle führt über die Brückenstraße
Die Brückenstraße ist bereits jetzt in die geänderte Verkehrsführung mit eingebunden. Sie dient als Ausweichroute für die Berufsfeuerwehr. Daher gilt auf einer Straßenseite ein absolutes Halteverbot, damit die großen Rettungsfahrzeuge problemlos durchkommen.
An der Ecke Brückenstraße, Berliner Allee gibt es derzeit keine Ampel. Im nächsten Jahr dürfte dies dann wegen der Verkehrsführung anders aussehen. Damit Autofahrer aus der Brückenstraße nach links auf die Berliner Allee abbiegen können, führt an einer Ampel kein Weg vorbei.
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