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Augsburg: Statt Currywurst gibt es bald Crêpes im Augsburger Perlachturm

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Statt Currywurst gibt es bald Crêpes im Augsburger Perlachturm

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    Heinko Steinker setzt jetzt auf Crêpes statt auf Würste bei seinem neuen Imbiss im Perlachturm. Öffnen soll er noch in diesem Herbst.
    Heinko Steinker setzt jetzt auf Crêpes statt auf Würste bei seinem neuen Imbiss im Perlachturm. Öffnen soll er noch in diesem Herbst. Foto: Bernd Hohlen

    Der Umbau des Ladens hatte schon begonnen, die Behörden hatten ihr Okay gegeben. Das Augsburger Schaustellerpaar Heinko und Gabi Steinker wollte ab Anfang August in einem Imbiss im Perlachturm Bratwürste verkaufen.

    Allerdings machten die Auflagen der Behörden dann doch noch einen Strich durch die Rechnung. Die Abluft dürfe nicht nach Bratfett riechen, lautete die Vorgabe. Weil das technisch in dem sehr kleinen Laden nur schwer umsetzbar ist, schwenken die Steinkers beim Konzept nun um.

    Statt Bratwurst, Currywurst und Bosna soll es künftig Crêpes geben – in herzhaften und süßen Varianten. Das ist für Steinkers kein Neuland. Tochter Stephanie verkauft seit Jahren auf dem Plärrer und dem Christkindlesmarkt Crêpes.

    Er könne sich auch weitere kleine Snacks vorstellen, sagt Heino Steinker. Eventuell auch an die jeweilige Jahreszeit angepasst.

    Ab Herbst gibt es Crêpes im Perlachturm in Augsburg

    Wegen der Neuausrichtung benötigen die Steinkers auch noch eine neue Baugenehmigung. Davon hängt auch ab, wann der Crêpes-Laden eröffnen kann. Es soll aber, so ist der aktuelle Stand, noch in diesem Herbst losgehen.

    Sitzplätze gibt es in dem Laden keine, dafür reicht die Grundfläche von nur rund 25 Quadratmetern nicht aus. Verkauft wird deshalb nur auf die Hand, zum Mitnehmen.

    Die Steinkers haben den ehemaligen Juwelierladen Jaufmann im Perlachturm gepachtet. Heino Steinker sagt, er habe sich schon länger überlegt, sich ein festes Standbein in Augsburg aufzubauen.

    Rund 100 Tage im Jahr ist er mit seiner Frau unterwegs – bei Volksfesten und Märkten. Auf dem Plärrer sind sie mit dem „Almdorf“ vertreten, einem Imbiss mit teilweise überdachtem Biergarten. Wie gut die Geschäfte laufen, hängt auch stark vom Wetter ab.

    Heinko Steinker setzt jetzt auf Crêpes statt auf Würste bei seinem neuen Imbiss im Perlachturm. Öffnen soll er noch in diesem Herbst.
    Heinko Steinker setzt jetzt auf Crêpes statt auf Würste bei seinem neuen Imbiss im Perlachturm. Öffnen soll er noch in diesem Herbst.

    Als Heino Steinker erfuhr, dass die Goldschmiede schließen wird, bemühte er sich um einen Kontakt. Der Perlachturm gehört der Stadt. Das Geschäft, das direkt an den Turm angebaut ist, ist aber im Eigentum einer privaten Erbengemeinschaft. Heinko Steinker stieg als Nachmieter der Goldschmiede ein.

    Er begann mit dem Umbau, unter anderem musste ein großer Tresor raus. Und er stellte auch schon Mitarbeiter ein. Sie bezahlt er derzeit bereits, obwohl sich der Start des Projekts nun etwas verzögert.

    Der Perlachturm sei ein sehr guter Standort

    Groll hege er wegen der überraschenden Stolpersteine aber nicht, sagt der Schausteller. Er sei noch immer davon überzeugt, dass der Laden im Perlachturm ein sehr guter Standort sei. Der Rathausplatz sei ein beliebter Treffpunkt bei Augsburger und Touristen. Außerdem gebe es auch eine größere Laufkundschaft durch die Straßenbahnhaltestelle vor dem Rathaus.

    An ihrer Idee, dass sie auch außerhalb von Plärrer und Christkindlesmarkt in Augsburg Würste verkaufen wollen, halten Heiner und Gabi Steinker aber fest. „Wir schauen uns weiter nach einem geeigneten Standort in der Innenstadt um“, sagt Heino Steinker. Nach einem Standort, bei dem es weniger Vorbehalte gegen Currywurst & Co. gibt, als an einem der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt.

    Lesen Sie hier den Kommentar von Jörg Heinzle: Wären Würste im Augsburger Perlach so schlimm?

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