Lange haben die Gögginger gewartet, jetzt hat der Stadtrat den Weg für ein Bürgerbüro in dem Stadtteil frei gemacht. In einem sogenannten Grundsatzbeschluss wurde entschieden, dass die Stadt dazu den sogenannten Alten Milchhof am Klausenberg anmieten wird; auch die Stadtteilbibliothek soll in die Räume ziehen. Vier Sachbearbeiterstellen seien angemeldet worden, berichtet Stadtrat Matthias Fink aus der Sitzung.
Augsburg beschließt Bürgerbüro für Göggingen
Trotzdem müssen sich die Gögginger noch einige Zeit gedulden. Denn zunächst muss der Alte Milchhof so umgebaut werden, dass er als künftiger Standort für das Bürgerbüro geeignet ist. Laut Fink übernimmt das der Eigentümer des Gebäudes. Man gehe davon aus, dass das Bürgerbüro in etwa zwei Jahren eröffnen könne, sofern der Stadtrat die Gelder bewilligt. „Aber das Bürgerbüro für Göggingen ist auf dem Weg“, verspricht der Stadtrat. Seit Jahren wünschen sich die Gögginger das Bürgerbüro.
Um den Standort hatte es ein Hin und Her gegeben, zuletzt war das alte Rathaus und kurzfristig sogar der Zotthof im Gespräch gewesen. Das Bürgerbüro hätte im alten Rathaus die Räume der Stadtteilbücherei übernehmen können, die ebenfalls auf der Suche nach einer neuen Bleibe war. Dann hieß es, das Sozialreferat bräuchte die Räume für einen offenen Jugendtreff, weshalb sich die Stadt dann auf den Alten Milchhof festlegte. Auch für die Stadtteilbücherei ist damit die Raumsuche zu Ende.
Für die Bücherei hatte man sich eigentlich bereits auf die Geschäftsräume des ehemaligen PicksRaus an der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße festgelegt, die von der Stadtsparkasse vermietet werden. Auch eine Kinderbetreuung sollte hier einziehen. PicksRaus musste sich neue Räume suchen. Aufgrund interner Gründe entschied sich die Stadt dann aber, auch die Gögginger Bücherei in den Milchhof unterzubringen.
Im Stadtteil freut man sich, dass jetzt endlich etwas passiert. Der Vorsitzende der Unternehmervereinigung „Wir in Göggingen“ (WiG), Dieter Kleber, sagt, alles was das Zentrum attraktiv macht und Menschen anzieht, sei gut für den Stadtteil. „Ich freue mich, dass die neue Anlaufstelle für die Bürger so zentral liegt“, so Kleber. Auch, dass der Milchhof jetzt durch das Bürgerbüro aufgewertet werde, sei gut für den Standort.“ Jede Maßnahme, die mehr Publikum bringt, hilft auch den Unternehmen“, ist sich Kleber sicher.
Lesen Sie auch:
- Was entsteht auf dem Zotthof in Göggingen?
- Neuer Ordnungsreferent nimmt den Oberhauser Bahnhof in den Blick
- Einzelhandel: Die Post und Picks-Raus in Göggingen ziehen um