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Augsburg-Stadt: So hat sich die Wertach durch den Umbau verändert

Augsburg-Stadt

So hat sich die Wertach durch den Umbau verändert

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    So hat sich die Wertach durch den Umbau verändert
    So hat sich die Wertach durch den Umbau verändert

    Mehr als zwei Jahre wurde gebaut, am Freitag wird die Wertach zwischen B-17-Brücke und Localbahnsteg auf Höhe Pfersee endgültig für die Bürger freigegeben. Dann wird auch der neu gestaltete Weg am Westufer, der momentan noch gesperrt ist, geöffnet. Die anderen Wege im Naherholungsgebiet zwischen

    Mehr Erholungswert

    Seit dem Jahr 2000 wurden auf der etwa acht Kilometer langen Strecke zwischen der Staustufe bei Inningen und der früheren Goggeles-Brücke in Pfersee rund 30 Millionen Euro in die Aufweitung des Flussbettes zum Hochwasserschutz und die ökologische Verbesserung gesteckt. Durch die besser zugänglichen Ufer hat auch der Erholungswert zugenommen – an Wochenenden sind die Uferstreifen von Radlern und Erholungssuchenden bevölkert. „Die Menschen finden statt einem eintönigen Flusslauf nun einen vielfach strukturierten Fluss“, sagte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf.

    Schutz vor Hochwasser

    Manche Pferseer atmen wegen des besseren Hochwasserschutzes auf. Der Stadtteil war von der Pfingstflut im Jahr 1999 massiv betroffen. Jörg Zitzelsberger, der als Sprecher der Bürger den Planungsprozess von „Wertach vital“ begleitete, erinnert sich. „Wenn es im Allgäu starke Niederschläge gab, traf man sich am Fluss zum Beobachten, weil alle wussten, was passiert, wenn die Wertach ihr Bett verlässt.“ In mehr als 30 Sitzungen brachten die Bürger ihre Vorstellungen in das Projekt ein, das zeitweise auch umstritten war.

    Man kommt einfacher zum Wasser

    Auf der jetzt fertiggestellten etwa 800 Meter langen Strecke zwischen B17 und Eisernem Steg der Localbahn wurden mehrere gepflasterte Wege am Ufer angelegt. Im Vergleich zu früher sind die Uferböschungen abgeflacht, sodass man direkt ans Wasser kann. Auch eine Terrasse aus steinernen Sitzstufen ist entstanden. Noch wirken die Uferstreifen direkt am Wasser trist, weil nur Steine zu sehen sind. „Sie werden sich von selbst begrünen, genauso wie in den schon abgeschlossenen Abschnitten. Dort sah es am Anfang genauso aus“, sagt Andreas Lindenmaier, Abteilungsleiter im Wasserwirtschaftsamt Donauwörth.

    Ein Abschnitt fehlt noch

    Auf der Strecke zwischen Inninger Staustufe und früherer Goggelesbrücke fehlt jetzt nur noch der gut ein Kilometer lange Abschnitt auf Höhe des Gögginger Wäldchens. Dort soll der Fluss ähnlich gestaltet werden wie im waldumschlossenen Bereich südlich von Göggingen – teils wird der Fluss von aktuell 25 Metern Breite auf das vierfache aufgeweitet. Momentan werden die Planungen fertiggestellt, dann folgt das Genehmigungsverfahren. 2017 könnte es hier losgehen. In dem Bereich zwischen B17 und Ackermann-Wehr liegt auch die Fuchssiedlung. Dort ist das Projekt wegen einer Deichverlegung umstritten.

    In einem letzten Schritt könnte die Wertach zwischen der früheren Goggeles-Brücke/Bgm.-Ackermann-Straße und ihrer Mündung in den Lech naturnäher gestaltet werden. Dafür gibt es aber noch keine konkreten Planungen.

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